Klimaschutz – Die Top 10 der umweltschädlichsten Lebensmittel
Immer mehr Menschen legen Wert auf Klimaschutz. Mehr und mehr interessieren sich für Bioprodukte und gesunde Ernährung. Unser Bewusstsein wächst in die richtige Richtung, denn Ernährung ist ein zentrales Thema der globalen Entwicklung. Doch was haben bio Produkte und gesunde Ernährung eigentlich mit dem Klimaschutz zu tun?
Klimaschutz und Ernährung
Die weltweite Verschwendung und massenhafte Produktion von Nahrungsmitteln trägt jährlich zu der Umweltbelastung und somit entscheidend zur Entstehung von Treibhausgasen bei. Ernährung hat also einen messbaren Einfluss auf Umwelt und den Klimaschutz. Die konventionelle Landwirtschaft und grenzenlose Lebensmittelproduktion verstärkt den Ausstoß von Treibhausgasen.
Regional trägt zum Klimaschutz bei
Wie umweltfreundlich ein Nahrungsmittel ist, hängt von mehreren Faktoren ab: Die Art der Herstellung, die Herkunft, die Verpackung und manchmal auch die Jahreszeit zu der es konsumiert wird.
Lebensmittel aus der Region haben einen kürzeren Transportweg, das spart CO2-Emissionen. Bei regionalem Obst und Gemüse etwa betragen die Emissionen durch den Transport durchschnittlich 230 Gramm CO2 pro Kilo, aus anderen europäischen Ländern 460 Gramm und beim Transport aus Übersee mit dem Schiff sogar 570 Gramm. Eine Lieferung per Flugzeug ist immer um ein Vielfaches umweltschädlicher: Pro Kilo Obst oder Gemüse werden dabei im Durchschnitt 11.000 Gramm CO2 freigesetzt.
Dennoch kann manchmal ein aus Neuseeland eingeschiffter Apfel in der Klimabilanz besser abschneiden. Das wiesen Wissenschaftler der Universität Bonn nach. Dann nämlich, wenn das regionale Produkt monatelang gekühlt werden musste. Deshalb sollte sich der umweltbewusste Bürger viel an regionalen und saisonalen Lebensmittel bedienen.
Die Top umweltschädlichsten Lebensmittel
CO2- Emissionen in Gramm pro Kilogramm Ware:
- Butter 23.800
- Rindfleisch 13.300
- Käse 8500
- Wurst 8000
- Sahne 7600
- Schweineschinken 4800
- Geflügel 3500
- Schweinefleisch 3250
- Eier 1950
- Joghurt 1950
Was kann ich tun, wenn ich zum Klimaschutz beitragen, aber auf diese Produkte nicht verzichten möchte?
Eine Möglichkeit wäre das Zurückgreifen auf Bio-Produkte. Je nach Lebensmittelart verursacht biologisch erzeugte Ware im Schnitt 5% bis 25% weniger CO2-Emissionen. Dies ist hauptsächlich auf den Verzicht von Düngemitteln zurückzuführen. Somit ist der Kauf von ökologisch angebauten Lebensmitteln nicht nur ein Beitrag zum Klimaschutz, sondern auch fördernd für einen gesunden Körper und ein starkes Immunsystem.
Ein Kilogramm Bio-Äpfel aus Deutschland verursacht ca. 500 g CO2. Kommt dieselbe Menge an Bio-Äpfeln z.B. mit dem Schiff aus Chile, verdoppeln sich durch den Transport die CO2-Emissionen. Somit sollte man auch auf die Herkunft achten. Hierbei bietet sich eine regionale Herkunft besonders an, um auch dem Bauern um die Ecke etwas Gutes zu tun und die regionale Landwirtschaft zu unterstützen. Eine gesündere Ernährung gemäß wissenschaftlicher Empfehlungen wirkt sich entsprechend positiv auch auf den Ressourcen- und Klimaschutz aus.
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