Supermarktblag Interview mit Foodblog

Im Interview mit Peer Schader vom “Supermarktblog”

Peer Schader ist freier Journalist in Berlin und berichtet in seinem Supermarktblog seit 2011 über den Wandel unserer Supermärkte. Zu seinen Themen gehören Handel, Logistik, Gastronomie und Medien. Er ordnet die von uns täglich besuchten, aber nie besonders kritisch hinterfragten Einkaufsmöglichkeiten und schafft so einen sehr guten Überblick über die Welt der Supermärkte.

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Wie kamen Sie auf die Idee einen Supermarktblog zu schreiben?

Weil ich sowas selbst gerne gelesen hätte, es aber im deutschsprachigen Raum damals kein Medium gab, das regelmäßig aus Kundensicht über die Entwicklungen im europäischen Lebensmitteleinzelhandel berichtet hätte. Die großen Supermarktketten waren zwar immer wieder Themen in den Medien – aber oft nur dann, wenn ein Lebensmittelskandal diskutiert wurde oder Journalisten von Bilanz-Pressekonferenzen berichteten, bei denen der Vorstand referierte, wie gut die Geschäfte laufen. Die Grundidee des Blogs war: Supermärkte unterliegen einem ständigen Wandel und sind eigentlich für jeden interessant. Einen Großteil unserer regelmäßigen Ausgaben tätigen wir alle im Lebensmitteleinzelhandel. Also lohnt es sich, dort mal genauer hinzuschauen. Und Entwicklungen auch mal mit einem Augenzwinkern oder der nötigen Schärfe einzuordnen.

Was gefällt Ihnen daran besonders gut?

Dass ich mit diesem Impuls offensichtlich nicht alleine war und es viele Leser gibt, die nun regelmäßig im Blog vorbeischauen, mitlesen, kommentieren und mir Tipps für neue Themen zuschicken.

Womit beschäftigen Sie sich auf Ihrem Blog am liebsten?

Die Schwerpunkte wechseln mit der Zeit immer wieder. Mir macht es aber nach wie vor großen Spaß, Supermärkte zu besuchen, über die sonst allenfalls die Fachpresse oder die Lokalzeitung schreibt. Im Blog kann ich das unter völlig anderen Voraussetzungen tun: Es gibt keine Einschränkungen. Wenn ich klassischen Medien als freier Autor einen 10.000 Zeichen langen Text über ein neu eröffnetes kroatisches SB-Warenhaus anböte, würde ich für verrückt erklärt. Im Blog ist Platz dafür – und es schreibt im Zweifel gleich ein Leser drunter: Da war ich auch schon mal! Das ist großartig.

Auf was, von dem was Sie bis jetzt erreicht haben, sind Sie besonders stolz?

„Stolz“ ist vielleicht das falsche Wort – aber ich freue mich darüber, dass der Blog sowohl von ganz normalen Kunden als auch von Leuten gelesen wird, die in der Handelsbranche arbeiten. Ich glaube, beide Seiten lernen voneinander, wenn sie in den Kommentaren diskutieren.

Was ist das Besondere an ihrem Blog, das sie von anderen unterscheidet?

Vielleicht seine Beständigkeit. Im April geht der Supermarktblog bereits ins sechste Jahr, seit 2012 sind über 400 Beiträge erschienen. Ich hätte bei der Gründung niemals gedacht, dass ich das so lange mache. Aber es gibt einfach keinen Grund aufzuhören, zumal die Leserzahlen stetig wachsen und die Branche immer in Bewegung ist. Langweilig wird’s so schnell bestimmt nicht.

Welcher ist ihr beliebtester Beitrag?

Ein spezieller lässt sich schwer herausheben. Texte zu aktuellen Entwicklungen werden häufig geklickt, dafür haben einige alte Beiträge einen erstaunlichen „Long Tail“ und sind jedes Jahr wieder in den Top 20.

Haben sie Ziele für die Zukunft, eine Richtung, die sie einschlagen möchten?

Nein. So lange meine Leser und ich das Interesse nicht verlieren, geht’s erstmal weiter. Einen neuen Supermarkt gibt es schließlich immer zu besuchen.

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