Die Tomate ist eine Pflanzenart aus der Familie der Nachtschattengewächse und stammen ursprünglich aus Mittel- und Südamerika. Tomaten sind eng mit anderen Speisegewächsen wie der Kartoffel, der Paprika und der Aubergine verwandt, aber auch mit Pflanzen wie der Tollkirsche, der Alraune, der Engelstrompete, der Petunie oder dem Tabak. Bereits im 16. Jahrhundert kamen die ersten Tomaten nach Europa, wo sie zunächst als Zierpflanzen kultiviert wurden. Ertragreichere Sorten wurden erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts gezüchtet. Von da an setzten sich Tomaten auch in unserer Gegend als Fruchtgemüse durch. Heute werden sie fast in allen Ländern der Welt kultiviert. Tomaten haben Saison in den Monaten von März bis November.

Tomaten sind traditionell Gemüse. Aus botanischer Sicht ist die Frucht der Pflanze „Tomato (Tomato) Edible“ eine Beere und hat alle ihre Eigenschaften, nämlich saftiges Fleisch und viele Samen. Die Tomaten haben sowohl Eigenschaften vom Obst als auch vom Gemüse und gehören demnach der Kategorie “Fruchtgemüse” an.

Wusstest du, dass die Tomate lange als Liebesapfel oder Paradiesapfel bezeichnet wurde? Jetzt schon! Daher der italienische Name “promodoro” und erhielt erst im 19. Jahrhundert ihren bekannten Namen “Tomate”.

In Europa gehört die Tomate zu den wichtigsten Gemüsesorten, die gegessen werden. Man isst sie frisch, getrocknet, gebraten oder in Lebensmitteln verarbeitet zum Beispiel als Ketchup.

Wie wachsen Tomaten?

Die Tomaten wachsen aus einem Samen, am Anfang stehen sie noch aufrecht, legen sich dann aber auf den Boden. In den Gärtnereien bindet man die Tomaten deshalb an einen Stock oder sogar an eine Schnur, die weiter oben befestigt ist. Aus den Stängeln wachsen größere Triebe mit Blättern und an bestimmten, kleinen Trieben wachsen die gelben Blüten. Sie müssen daher durch ein Insekt befruchtet werden, damit daraus ein Same wächst. Die eigentliche Tomate wächst um den Samen herum. Tomaten mögen keine nassen Blätter, dann können sich nämlich Pilze festsetzen. Die Pilze verursachen schwarze Flecken auf den Blättern, sodass sie dann ungenießbar werden und sogar absterben. Deshalb wachsen heute die meisten Tomaten in Gewächshäusern, da es unter einem Dach diese Gefahr kaum gibt.

Und ihre Farbe – aus grün wird rot

Unreife Tomaten sind grün, da sie den grünen Farbstoff Chlorophyll enthalten. Außerdem enthalten unreife Tomaten Solanin, das für uns Menschen giftig ist. Durch das Reifegas Ethylen wird Lycopin produziert. Lycopin ist ein Farbstoff, der zu den Carotinoiden gehört. Dieser färbt die Tomate rot und schützt die Tomaten vor der Sonne. Außerdem signalisiert sie Insekten, dass die Früchte reif sind und verzerrt werden können. Wenn die Insekten die Tomate gefressen haben, werden dann die Samen unverdaut ausgeschieden und aus dieser Weise ist es der Tomatenpflanze möglich sich zu verbreiten. Wenn die Tomate rot ist, dann ist sie nicht mehr giftig.

Tomaten-Produkte der Bauerntüte 🙂

Um optimal wachsen zu können, brauchen Tomatenpflanzen bestimmte Bedingungen:

•  Wärme und Licht Wichtig: nicht dauerhaft in der Sonne stehen lassen, denn dann verbrauchen sie sehr viel Wasser und Wassermangel schadet der Qualität der Pflanze
• Halbschattiger Standort
• Windschutz durch Bäume, Sträucher, oder die Hauswand
• Südseite des Hauses Warum? weil dort die Sonnenstrahlen zurückgeworfen werden

Tomatensorten:

Etwa 2500 bis 3000 verschiedene Tomatensorten sind offiziell registriert, wobei man davon ausgeht, dass die tatsächliche Anzahl viel höher ist. Da fragt man sich, warum in den meisten Supermarktregalen nur drei oder vier verschieden Sorten zu finden sind.

Unterscheidungsmerkmale der Tomatensorten:

• Erscheinungsbild
• Größe, Form, Widerstandsfähigkeit, Farbe
• Geschmack
• Wuchsform

Wenn man einen eigenen Garten oder Balkon hat, kann man die volle Vielfalt der Tomate super ausleben.

Hier die verschiedensten Tomatensorten: