Postelein
Postelein – Posteleinsalat, Gewöhnliches Tellerkraut, oder Winterportulak. Viele Namen eine Pflanze. Die Pflanze mit den Tellerförmigen Blättern ist kaum jemandem bekannt und das völlig zu Unrecht, denn sie ist vielseitig einsetzbar und dazu super gesund! Habt ihr schon einmal vom Postelein gehört?
Sei gespannt, denn das erwartet dich in diesem Beitrag: 😊
- So viele Namen, wo kommen die nur her?
- Achtung Verwechslungsgefahr: Nicht mit dem Postelein!
- Postelein im eigenen Garte, kein Problem.
- Was macht den Wintersalat so gesund?
- Postelein im Supermarkt, gar nicht so einfach.
- Kann man den Wintersalat lagern?
- Postelein zubereiten wie Spinat – Wir zeigen dir wie es geht!
- Unser Rezepttipp, seit gespannt 😉
Postelein – Diese Pflanze hat die Welt gesehen:
Der Ursprung des Gewöhnlichen Tellerkrauts liegt in Nordwest-Amerika. Heute zieht sich das Hauptanbaugebiet von Mittelamerika bis in den Süden Alaskas. Besonders an der Westküste in Kalifornien ist das Gewöhnliche Tellerkraut verbreitet.
Den Namen Kubaspinat trägt der Postelein, da er von dort aus zunächst in die Karibik und dann über den Seeweg nach Australien eingeschleppt wurde. Von Australien gelangte der Postelein schließlich im 18. Jahrhundert nach Westeuropa. Seit dem erfreut sich dieser leckere Winterblattsalat auch bei uns in Europa großer Beliebtheit.
Wusstest du das schon? 😉
Den Beinamen Miner´s Lettuce oder auch Indian Lettuce trägt der Postelein, da er schon bei den Nordamerikanischen Ureinwohnern als Nahrungsmittel und vor allem als Heilpflanze genutzt wurde. Zur Zeit des Goldrausches in Amerika ernährten sich auch viele Minenarbeiter und Goldgräber vom Postelein.
Postelein – Wie sieht das Tellerkraut aus?
Das Gewöhnliche Tellerkraut wird circa 15-30 Zentimeter hoch, wächst einjährig und ist ein Selbstbestäuber, da die Blüten des Postelein von den eigenen Pollen bestäubt werden. Mit der zeit wachsen seine Grundblätter um den Stängel zu einem Blatt zusammen. Aus der Mitte dieses Blattes entspringen die weißen oder rosafarbenen Blüten, sodass es so aussieht, als würde der Blütenstand ein geschlossenes Blatt durchstoßen.
Die essbaren Blätter sind sehr langstielig. Das bedeutet, dass die Blätter an verhältnismäßig sehr langen Stielen wachsen. Die Blätter selber sind Eiförmig und Besitzen am unteren Ende eine erkennbare Spitze. Sie besitzen eine knallig grüne Farbe und haben fleischigen Charakter.
Welchen Vorteil hat dieses ungewöhnliche Aussehen?
Für den Menschen hat das besondere Aussehen des Postelein den Vorteil, dass er durch die spezielle Blattform nicht mit anderen, möglicherweise ungenießbaren oder giftigen Pflanzen verwechselt werden kann.
Postelein – Das ist beim Anbau zu beachten:
Der Postelein ist der perfekte Wintersalat, da er auch bei Temperaturen von minus 20 Grad Celsius nicht verfriert und andererseits auch Temperaturen von plus 15 bis plus 20 Grad aushält.
Postelein – Anforderungen an den Standort:
Wer im Garten nicht genügend Platz hat, oder keinen Garten besitzt, kann den Postelein auch problemlos auf dem Balkon anpflanzen. Da die Wurzeln nicht besonders tief in das Erdreich wachsen, reicht dem Wintersalat schon ein mitteltiefer Blumentopf. Da der Postelein aber Nährstoffe benötigt, sollte die Erde mit Kompost oder anderen organischen Düngern angereichert und aufgelockert werden.
Weiterhin sollte darauf geachtet werden, dass der Boden durchlässig ist und kein Wasserstau entsteht. Der Standort an sich sollte sonnig bis halbschattig gewählt werden. Auf keinen Fall im Schatten anpflanzen, das mag er gar nicht. 😉
Postelein – So säht ihr ihn aus:
Die Aussaht sollte nicht vor Ende September beginnen, da der Postelein bei unter 10 Grad am besten keimt. Das Aussähen ist damit je nach Temperatur bis circa Mitte März möglich. Um zu keimen benötigt er circa drei Wochen, die genaue Zeit hängt aber im wesentlichen von den vorherrschenden Temperaturen ab. Perfekt sind circa 7-11 Grad Celsius.
Das Aussähen der Samen ist verglichen mit anderen Gemüsen sehr einfach. Man streut die Samen in eine circa einen Zentimeter Tiefe Rille in der Erde und bedeckt die Samen anschließend wieder mit Erde. Dabei sollte die Erde nicht festgetreten oder festgeklopft werden.
Unsere Tipps für einen guten Ertrag:
Wenn mehrere Aussaht-Reihen gewünscht sind, sollte zwischen ihnen ein Abstand von circa 15-20 Zentimetern vorherrschen, damit sich die Pflanzen nicht gegenseitig in die Quere kommen.
Es muss darauf geachtet werden, dass der Boden einen stetigen Feuchtigkeitsgrad hat, da Postelein sehr anfällig gegenüber Trockenheit ist.
Postelein – So erntet man ihn richtig:
Postelein kann nach circa 7 Wochen das erste mal geerntet werden. Das erste Mal? Ja genau, seine Blätter sollten circa 2-3 Zentimeter über dem Boden abgeschnitten werden. Wichtig ist, dass die Blätter nicht zu tief abgetrennt werden, denn dann wachsen sie nicht mehr nach. Anderenfalls bildet er nach einigen Wochen neue Blätter und er kann erneut geerntet werden.
Sobald der Postelein seine weißen Blüten ausbildet ist er nicht länger als zum Verzehr geeignet.
Tipp: Wer verhindern möchte, dass sich der Postelein unkontrolliert ausbreitet, sollte die Blüten rechtzeitig abtrennen.
Postelein – So gesund ist das Tellerkraut wirklich:
Im Vergleich zu anderen Arten der Blattgemüse enthält Postelein sehr wenig Nitrat, das in zu großen Mengen besonders bei Säuglingen und kleinen Kindern die Gesundheit beeinträchtigen kann. Stattdessen enthält der Wintersalat hohe Mengen Vitamin C und Folsäure. Folsäure ist beispielsweise sehr wichtig für die Blutbildung und besonders wichtig für schwangere Frauen oder Frauen mit einem Kinderwunsch.
Vitamin C dagegen wirkt im Körper nicht nur Positiv auf Knochen und Zähne, sondern ist besonders für seine antioxidative Wirkung bekannt. Es fängt Freie Radikale ab und hilft so die Körperzellen vor Schädigungen zu schützen.
Postelein ist weiterhin reich an Kalzium, Eisen und Magnesium, die nicht nur den Knochenaufbau unterstützen, sondern sich auch positiv auf die Haut, die Augen und die Schleimhäute auswirken.
Postelein in der Naturheilkunde:
In der Naturheilkunde wird dem Postelein eine antibakterielle Wirkung nachgesagt. Er soll entzündungshemmend wirken und besonders gut gegen Sodbrennen und Magenentzündungen helfen. Da er sich nicht besonders gut trocknen lässt, wird der Postelein bevorzugt über die Nahrung aufgenommen und nicht etwa in Form von Tees.
Früher wurde der Postelein in der Naturheilkunde auch als Heilmittel gegen Nierenprobleme, Nervenbeschwerden oder Verstopfung verwendet. Die entzündungshemmende Wirkung des Postelein ist zwar bewiesen, seine Heilfähigkeiten gegenüber der erwähnten Beschwerden sind bisher jedoch medizinisch nicht nachgewiesen.
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Postelein – Wo kann ich den Wintersalat kaufen?
Supermarkt oder Wochenmarkt
Um Postelein im Supermarkt zu finden muss man schon sehr viel Glück haben. Leider gehört er heutzutage zu den eher unbekannten Gemüsesorten und lässt sich vor allem nicht besonders lange lagern, weshalb die meisten Supermärkte auf die bekanntesten Blattsalate zurückgreifen und diese in der kalten Jahreszeit zur Not aus dem Ausland importieren.
Auf einem Wochenmarkt mit großem Angebot kann man schon eher Glück haben, etwas Postelein zu ergattern. Das hängt jedoch stark vom Angebot der anwesenden Händler ab. Wenn keiner von ihnen den Wintersalat anbaut wird man auch dort nicht fündig.
Postelein – Online bestellen mit der Bauerntüte:
Die Bauerntüte bietet ein riesiges Online-Angebot von Bio-Lebensmittel an. Dabei achten wir besonders auf Nachhaltigkeit, Regionalität und Saisonalität. So befindet sich in unseren Gemüsekisten während der Saison auch Postelein.
Da wir mit vielen kleinen, regionalen und traditionsbehafteten Landwirtschaftsbetrieben zusammenarbeiten beinhaltet unser Angebot das Beste, was die regionale Landwirtschaft zu bieten hat. Bestelle bei uns mit wenigen Klicks online und wir liefern direkt am nächsten Tag, nachhaltig und deutschlandweit.
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Das Sortiment der Bauerntüte mit über 2000 Bio-Produkten:
Postelein – So lässt er sich aufbewahren:
Grundsätzlich sollte Postelein so frisch wie möglich verzehrt werden, aber im Kühlschrank lässt er sich bis zu 6 Tage lagern. Leg den Wintersalat dafür in eine Schüssel und decke die Schüssel mit einem feuchten Küchentuch ab.
Postelein – So bereitet man den Wintersalat zu:
Der Postelein kann mehr als nur Salat und das Beste, es lassen sich alle Teile der Pflanze weiterverarbeiten. Das kann auf verschiedene Art und Weisen geschehen, roh, gekocht, blanchiert oder eingelegt.
Roh zubereiten:
Die Blätter und auch die Stängel des Wintersalates lassen sich in frischem Zustand wunderbar roh zu verschiedenen Salatvariationen verarbeiten. Der Geschmack erinnert in roh an den nussigen Geschmack des Feldsalats.
Hier drei Ideen für Postelein-Salate:
- Postelein Salat mit Chicoree
- Postelein-Salat mit Honig-Balsamico-Dressing und gerösteten Sojakernen
- Postelein Salat mit Süßkartoffeln
Zubereiten wie Spinat:
Wer die Blätter kurz in kochendem Wasser blanchiert und anschließend in Eiswasser abschreckt, erhält eine an Spinat erinnernde Konsistenz der Blätter. Diese können dann beispielsweise mit etwas Butter und Zwiebeln in einer Pfanne geschwenkt werden, schmeckt echt super.
Einlegen der Knospen:
Die Knospen des Posteleinsalats können, solange sie noch geschlossen sind, ähnlich wie Kapern eingelegt werden. Dazu eignet sich beispielsweise ein Sud aus Weißweinessig, Wasser und einem Lorbeerblatt. Dazu wie folgt vorgehen:
- Wasser und Weißweinessig in einem gleichen Verhältnis in einen Topf geben und aufkochen.
- Die Knospen am besten in ein Einmachglas geben.
- Den aufgekochten Sud darüber gießen und ein Lorbeerblatt hinzugeben.
- Das Glas verschließen.
Die eingelegten Knospen können dann zum Beispiel als Überraschungsmoment im Salat auftauchen. 🙂
Wurzel kochen:
Die Wurzel des Postelein können ebenfalls verzehrt werden. Sie sollten gründlich unter fließendem Wasser abgewaschen werden und können dann für circa 5 Minuten in kochendes Wasser gegeben werden. Ihr Geschmack erinnert gekocht an den Geschmack der Wasserkastanie.
Postelein-Blüten als perfekte Deko:
Sogar die Blüten des Tellerkrauts sind zum Verzehr geeignet und bieten sich wunderbar als Dekoration für einen leckeren Postelein-Salat an, so muss auch nicht weggeschmissen werden. 😉
Postelein – Unser go to Rezept zum Abschalten: 🙂
Postelein Mandarinen Salat:
Diese Zutaten bracht man:
Gemüse: | 220 Gramm Postelein 1 Zwiebel |
Obst: | Eine Dose Mandarinen |
Gewürze: | Salz Pfeffer |
Sonstiges: | 2 Eier 1 Becher Naturjoghurt (250 Gramm) 1 Zitrone Olivenöl Schnittlauch Petersilie |
So gelingt die Zubereitung:
- Wasche den Postelein gründlich in kaltem Wasser ab und trockne ihn anschließend gut ab.
- Setze einen Topf mit heißem Wasser auf, bringe es zum Kochen und lasse die Eier circa 7-8 Minuten hart Kochen.
- Nimm den abgetrockneten Postelein und zerkleinere ihn grob.
- Schäle nun die Zwiebel und schneide sie anschließend in kleine Würfel. Dafür sollte die Zwiebel zunächst in der Hälfte geteilt und jede Hälfte anschließend wie ein Schachbrett jeweils in entgegengesetzte Richtung in Streifen geschnitten werden, sodass Würfel entstehen.
- Nimm nun die Mandarinendose und kippe sie durch ein Sieb. Der Saft kann aufgefangen und beispielsweise für einen Mandarinenkuchen oder einen Mandarinenmilchshake benutzt werden. So geht auch nicht verloren. 😉
- Vermenge nun die Mandarinen mit dem Postelein und den Zwiebelwürfeln in einer großen Schüssel und stelle die Schüssel beiseite.
Zubereitung des Dressings:
- Gib einen Becher Naturjoghurt in eine Schüssel und durchrühre ihn mit einem Löffel.
- Gib nun einen Esslöffel Olivenöl (alternativ geht auch Sonnenblumenöl) hinzu und rühre das Öl gründlich in den Joghurt ein.
- Würze den Joghurt mit einer Prise Salz, einer Prise Pfeffer und 2-3 Esslöffeln Zitronensaft.
- Hacke anschließend jeweils ein halbes Bund Petersilie (wir empfehlen hier glatte Petersilie, da sie nicht so einen durchdringenden Geschmack aufweist) und Schnittlauch klein und rühre es unter dein Joghurtdressing.
Und schon kann angerichtet werden!
Guten Appetit
Ihr könnt nicht genug von Postelein bekommen, dann schaut mal hier vorbei 😉
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