Waldmeister
mehr als nur Wackelpudding
Waldmeister ist vor allem bei Wackelpudding 🍮oder Eis 🍨 eine beliebte Geschmackrichtung, doch sie wird auch häufig in der Küche zur Aromatisierung von weiteren Desserts und Getränken verwendet.
Die grünen Blätter 🍃 von Waldmeister haben einen süßlichen Duft und erinnern geschmacklich an Vanille, sodass sie oft zur Herstellung von Sirup oder Gelee verwendet werden. Viele Köche gehen eher sparsam mit dem Kraut um, denn sein Aroma ist sehr dominant.
Waldmeister ist eine krautige Pflanze und gehört zur Familie der Rötegewächse, welche schattige Standorte in Wäldern🌳 oder feuchten Wiesen bevorzugt. So sieht man Waldmeister vor allem häufig im Frühling wachsen und ist daher auch ein traditionelles Symbol für den Frühlingsanfang.
Waldmeister- Das erwartet euch:
- Das ist Waldmeister
- Geschichte und Herkunft
- Aussehen des Waldmeisters
- Inhaltsstoffe
- Zubereitung von Waldmeister
- Richtige Lagerung
- Rezeptidee
-
Bewertet mit 5.00 von 5Hinzufügen
Frische Vielfalt: Bio Obst- & Gemüsekiste
24,99€ – 34,99€ inkl. MwSt. und zzgl. Versandkosten - .Option wählen Dieses Produkt weist mehrere Varianten auf. Die Optionen können auf der Produktseite gewählt werden -
Bewertet mit 4.89 von 5Hinzufügen
Bunte bio Gemüsekiste
24,99€ – 34,99€ inkl. MwSt. und zzgl. Versandkosten - . Angebot!Option wählen Dieses Produkt weist mehrere Varianten auf. Die Optionen können auf der Produktseite gewählt werden -
Hinzufügen
Bio Power-Obstbox
24,99€ – 34,99€ inkl. MwSt. und zzgl. Versandkosten - . Angebot!Option wählen Dieses Produkt weist mehrere Varianten auf. Die Optionen können auf der Produktseite gewählt werden
Das ist Waldmeister
Waldmeister ist ein Wildkraut und wird oft in heimischen Wäldern oder auf Wiesen angesiedelt, ohne dass wir es merken, denn die Früchte des Waldmeisters sind kleine Kletten, welche sich an der Kleidung 👕, Fell 🦌 oder Gefieder 🐦festhalten und sich so verbreiten.
Viele kennen unter dem Begriff Waldmeister nur das künstlich hergestellte Aroma für Brausepulver oder Getränke. Doch Waldmeister hat einen natürlichen, unverwechselbaren Geschmack, welcher süßlich würzig ist und sogar leicht bitter schmeckt. Frisch, erinnert der Geruch an gemähte Wiesen oder Heu, doch sein volles Aroma bekommt das Kraut erst wenn es leicht welk wird oder gar getrocknet ist. Dann taugt es auch gut als Tee– Kraut, oder als Gewürz in der Küche.
Unter dem Namen „Waldmeister“ ist er vielen bekannt, doch die Würz- und Heilpflanze rägt noch andere Namen, wie zum Beispiel: Mäserich, Waldmännchen, Maikraut, Waldmutterkraut und Schumarkel.
Sein bekanntester Name kommt vermutlich aus früheren Eigenschaften, denn er wurde als „Meister des Waldes“ 🧚🏽♀️ betitelt, da er als eine der wichtigsten Pflanzen im Wald galt.
Geschichte und Herkunft des Waldmeisters
Die Erzählungen über den Waldmeister reichen weit zurück. So soll der Benediktinermönch Wandalbertus, stammend aus der Eifel, bereits 854 von dem Kraut berichtet haben. Gemeinsam mit seinen Brüdern hieß er den Mai in altbewährter Tradition mit einer Waldmeisterbowle 🍹 willkommen.
Ursprünglich fand man den Waldmeister jedoch hauptsächlich in Asien oder in Nord-, Ost- und Mitteleuroa vor, wo er große freie Waldböden besiedelte. Waldmeister hat es gerne kühl und hält sich daher gerne in Wäldern 🌳 auf.
Auch wenn der Benediktinermönch bereits mit Maibowle anstieß, so ist das Kraut auch früher schon als Heilpflanze der Volksmedizin angesehen worden und fand in einigen anderen Produkten Anklang. Es breitete sich rasch aus und war einfach in der Verarbeitung, weshalb es im Volksmund auch „Meister des Waldes“ genannt wurde- nicht zuletzt wegen seiner beruhigenden, krampflösenden und schmerzlindernden Wirkung. 🧘🏽♂️🧘🏼♀️

Aussehen des Waldmeisters
Waldmeister wächst mehrjährig bei einer Wuchshöhe von etwa 10-30 cm.
Dabei erinnert die Pflanze an einen grünen Teppich auf dem Waldboden, da sie die kompletten Böden bedecken kann und sich gerne in feuchten, schattigen Wäldern 🌳🌲, oder auch an Bächen und Flüssen 💧 ansiedelt.
Waldmeisterblätter sind oval, gezackt und an einer Rosette angeordnet, sowie weisen eine dunkelgrüne Farbe auf. Die sternenförmigen Blüten sind klein, weiß und haben vier Kronblätter, jedoch sieht man sie nur im Frühling bis in den Sommer hinein.
Die Pflanzenstängel sind eher dünn und biegsam, sodass die langen Wurzeln sich gut in matschigen Böden festhalten können.
Durch die Trocknung der Pflanze, entwickelt sie ihren charakteristischen und intensiven Duft nach Heu oder frischem Heuschnaps, welcher durch das Cumarin entsteht.
Inhaltsstoffe
Waldmeister hat viele Inhaltsstoffe und enthält u.a. Cumarin, Flavonoide, Schleimstoffe, Gerbstoffe und ätherische Öle. Cumarin ist im Volksmund zwar weniger bekannt, aber es verleiht dem Kraut, neben anderen ätherischen Ölen, seinen einzigartigen Duft und charakteristischen Geschmack. Dennoch ist Waldmeister mit Vorsicht zu genießen, denn auf Grund des Cumarin kann es in großen Mengen leberschädigend sein. Daher sollte man den Verzehr von von Waldmeister nicht überstrapazieren und auf eine moderate Mengen beschränken. In normalen Mengen ist er jedoch verträglich.
Im Volksmund auch als Heilpflanze unterwegs
Flavonoide wirken entzündungshemmend und antioxidativ, weshalb das Kraut früher auch als Heilmittel 🩺 Anwendung fand. Ebenfalls können Flavonoide dazu beitragen, den Körper zu schützen. Ebenfalls antibakteriell und entzündungshemmend wirken die ätherischen Öle des Waldmeisters. Zusätzlich geben sie dem Kraut seinen aromatischen und intensiven Geschmack bzw. Geruch.
Beruhigung für die Schleimhäute 👃🏿 schaffen Schleimstoffe und die Gerbstoffe wirken unterstützend bei der Verdauung.
Waldmeister kann also ein gutes Heilmittel sein, WENN es richtig dosiert wird. Weitere Informationen gibt’s HIER.
Zubereitung von Waldmeister
Der typische Waldmeistergeschmack findet sich vor allem in Brausepulver oder in Form von Eis 🍧 wieder. Dieser einzigartige Geschmack wird daher auch zur Herstellung von Sirup, Tee und anderen Speisen verwendet.
Waldmeistersirup herzustellen ist einfacher als man denkt. Dazu die Waldmeisterblätter mit Zucker und Wasser in einem Topf zum Kochen bringen und warten, bis sich der Zucker vollends aufgelöst hat. Anschließend den Topf von der Hitze ziehen und das Gemisch etwa eine Stunde durchziehen lassen. Danach durch ein Sieb geben und mit etwas Zitronensaft abrunden. Eine Glasflasche heiß abkochen, um sie zu sterilisieren und im Anschluss den Sirup hineinfüllen, sowie im Kühlschrank aufbewahren.
Wer jetzt denkt, dass er eine knallgrüne Flasche Sirup in seinem Kühlschrank aufbewahrt, der liegt leider falsch. Die bekannte Farbe von Wackelpudding, Eis und Co kommt aus künstlichen Farbstoffen, denn der reine Waldmeistersirup ist farblos.
Und was ist mit (Waldmeister-)Tee?
Waldmeister ist jedoch nicht nur als Sirup lecker, auch im Tee bietet er eine gute Alternative zu den üblichen Sorten wie Kamille oder Fenchel. Dazu einfach die Blätter des Krauts mit sprudelnd heißem Wasser übergießen und 3-5 Minuten ziehen lassen. Auch getrocknet bietet der Waldmeister eine schöne Teebasis und kann so noch länger aufbewahrt werden.
Nicht nur in Getränken bringt der Waldmeister seinen Geschmack ein, auch in der Küche findet er Verwendung.
So peppt das Kraut jeden Salat 🥗 oder auch Desserts 🍰 auf und verleiht ihnen einen unverwechselbaren Geschmack.
Dennoch gilt weiterhin, dass man auf zu große Mengen verzichtet, sodass man seinem Körper bzw. der Leber nicht schadet. Um Kinder vor einer Überdosierung zu schützen, ist Cumarin in Deutschland als Aroma für Süßigkeiten 🍭🍦 und Co verboten. Der Geschmack in Brause und ähnlichen Produkten wird künstlich hergestellt. Schwangere 🤰🏿 oder Stillende sollten Waldmeister ganz meiden.
Waldmeister- Richtige Lagerung
Wie jedes andere Kraut auch, sollte Waldmeister frisch verzehrt werden, doch kann es auch hier getrocknet gut weiter verwendet werden.
Erst durch die Trocknung, entwickelt das Kraut nämlich seinen ganz typischen Geschmack.
Frisch kann der Waldmeister am besten im Kühlschrank aufbewahrt werden; dort hält er sich ein paar Tage. Dafür stellt man ihn in ein Glas mit Wasser 🥛, oder wickelt ihn in ein feuchtes Tuch ein und legt ihn in das Gemüsefach.
Hat man dennoch etwas zuviel geerntet, oder möchte das Kraut für Tees benutzen, ist es möglich die Pflanze zu trocknen. Dazu einfach das Kraut an einer Schnur in kleinen Bündeln zusammen nehmen und über Kopf aufhängen. Auch ausgebreitet auf Küchenpapier kann es gut trocknen; wichtig ist in beiden Fällen, dass es an einem schattigen, aber warmen Ort ist. Anschließend in einen luftdichten Behälter füllen. Lässt man Waldmeister zu lange liegen, verliert er in getrocknetem Zustand sein Aroma. Deshalb sollte er innerhalb einiger Monate aufgebraucht werden.
Ich möchte Waldmeister nicht essen- was tun?
Waldmeister riecht unglaublich gut und vertreibt damit auch Motten in der Kleidung. Wer den Waldmeister also nicht konsumieren möchte, kann ihn dennoch trocknen und zusammen mit Salbei oder auch Lavendel zu kleinen Duftkissen verarbeiten. Wer nicht nähen möchte, kann die getrockneten Blätter einfach in ein Stofftaschentuch schlagen und zwischen die Kleidung legen.
Rezeptideen mit Waldmeister
Wir haben ein paar Rezeptideen für euch, welche sich für die Zubereitung von frischem Waldmeister eignen.
Eines davon ist das Vi- Waldi- Gelee, welches mit Sekt daher kommt und auf jedem Brunchtisch gern gesehener Gast ist. 😊 Die Sektflöten können also im Schrank bleiben und stattdessen wird der Alkohol auf einem Brötchen serviert.
Vi-Waldi- Gelee
Zutaten:
- 25 g frischer Waldmeister
- 1 Bio Zitrone
- 8 TL Holunderblütensirup
- 450-500 ml Wasser
- 250 ml Sekt
- 1 Pck. Gelierzucker
Vorbereitung:
Wasser aufsetzen und zum Kochen bringen.
Waldmeister mit kalten Wasser abbrauesen und mit etwas Küchenkrepp oder einem Handtuch trocken tupfen. Das Kraut sollte erwa 10 Minuten an der frischen Luft liegen, um anwelkenund somit sein Aroma intensivieren zu können.
Zitrone ebenfalls Waschen und in Scheiben schneiden.
Waldmeister und Zitrone zum Wasser in den Topf geben und abgedeckt 12 Stunden ziehen lassen.
Anschließend die Blätter und Zitronenscheiben aus dem Wasser seien und mit Sekt und Holunderblütensirup noch einmal aufkochen.
Sobald die Flüssigkeit kocht, den Gelierzucker einrühren und etwa 5 Minuten sprudelnd köcheln lassen.
Gläser desinfizieren, indem sie mit kochendem Wasser ausgespült werden, Deckel aufsetzen und das fest verschraute Glas auf den Kopf stellen.
Guten Appetit
Viele der Zutaten oder weitere Anregungen findest du auf unserer Seite. 😊

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren
Quellen:
- www.pixabay.de
- www.mein-schoener-garten.de