Kresse
– jetzt gibt’s was auf die Kresse!
Kresse kennt man als leckeres Topping für ein Ei, als kleines Extra auf dem Salat oder auf der Schnitte. Aber sie kann noch so viel mehr!
In Indien zählt Kresse schon seit Jahrhunderten zum festen Bestandteil der Heilkunst und enthält neben Eiweiß und Kalium, jede Menge Vitamin A und sogar C.
Kresse gilt sogar außerhalb von Indien als ein richtiges Heilmittel und ist über die Welt 🌍 hinweg bekannt: es soll Magenschmerzen, Durchfall und sogar sexueller Unlust 💔 entgegenwirken.
Humbug oder doch die Wahrheit? In diesem Artikel findest du alles, was du zum Thema Kresse wissen musst. 😊
Was Euch in diesem Beitrag erwartet 😊
Herkunft der Kresse
Welche Sorten gibt es?
Warum Kresse so gesund ist
Kann man Kresse im eigenen Garten anpflanzen?
Lagerung
Rezeptideen
Herkunft der Kresse
Kresse ist ein sehr bekanntes Kraut, was mal mehr und mal weniger beliebt ist. Für Kinder ist Kresse ein schnelles Gartenprojekt 👩🏻🌾, denn sie wächst nahezu überall und bereits nach wenigen Tagen sieht man den Erfolg.
Woher die kleinen grünen Stängel allerdings ursprünglich stammen, ist nicht ganz geklärt. Die Kreuzblütlerpflanze stammt vermutlich auf dem Osten, Ägypten oder Asien. Meist liest man jedoch West- oder Zentralasien. Von dort wurde die Kresse dann nach Europa importiert und verbreitet.
Klar ist jedoch, dass Kresse bereits in der Antike als Heipflanze 🩺eingesetzt wurde und neben dem Küchengewürz einen ansehbaren Ruf hatte. So wurde im Mittelalter in Klostergärten 😇 sogar die Kresse auf Befehl des Kaisers Karl angebaut, denn als Medizin war sie alllseits sehr beliebt.
Egal ob “Kresse”, “Kresso”, “Krasjo”, “Cressa” oder “Griêzîgs”, auch die Herkunft des Namens ist eher schleierhaft und dennoch wird sie auch heutzutage in vielen Küchen verwendet.
Welche Sorten gibt es?
Kresse hat ein sehr breites Spektrum an Arten und erfreut sich daher auch an Beliebtheit. Bekannt und beliebt sind vor allem die Arten: Gartenkresse, Kapuzinerkresse und Brunnenkresse.
Bei uns im Shop findet ihr auch immer wieder Kresse in euren Boxen. Besonders zu empfehlen ist unsere Bio- Rettich- Kresse. Sie sieht nicht nur phantastisch aus, sondern schmeckt hervorragend auf einem leckeren Bauernbrot mit Frischkäse und etwas Salz. 🤤
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Brunnenkresse | Geschmack: leicht würzig und herb, kräftig, erinnert von der Schärfe her an Senf |
Gartenkresse | Geschmack: senf- bis rettichartigen Geschmack, leicht scharf, etwas pfeffrig |
Kapuzinerkresse | Geschmack: leicht scharf, senfig, würzig Besonderheit: essbare Blüten |
Rettichkresse | Geschmack: angenehm würzig, nach Rettich Besonderheit: sehr schönes Aussehen |
Daikonkresse | Geschmack: etwas nach Meerrettich, scharf Besonderheiten: braucht nicht viel Pflege, passt hervorragend zu Fisch |
Aclla- Kresse | Geschmack: frisch, nach Minze und Zitrone Besonderheiten: passt zu Süßspeisen |
Ghoakresse | Geschmack: leichter Koriander, Zitrusnote Besonderheiten: Ghoa Cress (von Koppert Cress) ist ein geschützter Markenname |
Boragnekresse | Geschmack: salzige Note (wie bei Austern), frisch Besonderheiten: matte Blätter, passt zu Meerestieren, auch Gurkenkraut genannt |
Chili-Kresse | Geschmack: pfeffrig, nach Radieschen, feurig nach Chili oder scharfem Senf |
Afilla-Kresse | Geschmack: süßlich, nach frischen (Zucker-)Erbsen, Besonderheiten: knackig, wird auch Erbsenkresse genannt |
Rock Chives | Geschmack: Knoblauch Besonderheiten: schwarze Hülsen oben auf der Kresse, Rock Chives (von Koppert Cress) ist ein geschützter Markenname |
Broccokresse | Geschmack: roher Brokkoli Besonderheiten: Broccokress (von Koppert Cress) ist ein geschützter Markenname |
Sechuan-Kresse | Geschmack: leicht säuerlich Besonderheiten: prickelt leicht auf der Zunge wie Champagner und wirkt etwas betäubend im Mund, Sechuan Cress (von Koppert Cress) ist ein geschützter Markenname |
Scarlet-Kresse | Geschmack: milde Rote Bete Besonderheiten: sehr rote Färbung und dadurch dekorativ |
Honny Cress | Geschmack: süßlich, nach Honig Besonderheiten: kann als natürliche Süße eingesetzt werden |
Zitronenkresse | Geschmack: säuerlich, leichte Anisnote, Limettenaroma |
Senf-Kresse | Geschmack: nach Meerrettich, stark würzig, scharf, senfig |
Tahoon-Kresse | Geschmack: erinnert an Bucheckern, waldig Besonderheiten: harmoniert besonders gut mit Wildgerichten, Tahoon Cress (von Koppert Cress) ist ein geschützter Markenname |
Warum Kresse so gesund ist
Besonders die Gartenkresse ist gespickt mit Vitamin C. Dieses ist wichtig für das Bindegewebe und die Knochen. Doch das Kraut bringt noch andere Vorteile mitsich.
Reich an Kalium, Eisen und Kalzium ist die Kresse ein guter Bestandteil für eine ausgewogene Gesundheit. Zusätzlich entählt sie Antioxidantien, welche helfen können, freie Radikale im Körper zu neutralisieren.
Des Weiteren spricht man der Kresse entzündungshemmende Eigenschaften zu, weshalb die Kresse mit chronischen Leiden oft in Verbindung gebracht wird. Dies ist nicht belegt, doch kann die Kresse dabei helfen, Entzündungen im Körper zu minimieren.
Dabei sollte Kresse am besten frisch und roh verzehrt werden, denn nur so behält sie ihre Nährstoffe und kann zu einer ausbalancierten Gesundheit des Körpers beitragen.
Kann man Kresse im eigenen Garten anpflanzen?
Kresse lässt sich überall anpflanzen– sogar auf Watte- sodass man keinen eigenen Garten braucht.
Es gibt verschiedene Kressesamen, welche teilweise unterschiedliche Gegebenheiten haben, dennoch ist Kresse sehr einfach anzubauen und bedarf auch nicht viel Zeit sowie Übung. ⏰
Samen kaufen: Es gibt diverse Sorten online, aber regulär bekommst du die Kressesamen auch im Baumarkt, Gartencenter oder saisonbedingt (Ostern) auch in Supermärkten
Anbauplatz: Ein flacher Behälter reicht vollkommen aus, um die Kresse anzupflanzen. Die Wurzeln der Kresse gehen nicht sehr tief, sodass ein Wattepad, eine flache Pflanzschale, ein Tablett, ein Blumentopf oder ein Saatbrett ausreichend ist. Wichtig ist nur, dass keine Staunässe entsteht.
Aussaat: Es gibt spezielle Aussaaterde, doch hier reicht auch eine dünne Schicht handelsübliche Blumenerde. Kressesamen gleichmäßg verteilen und leicht andrücken. Die Samen sollten nicht mit Erde bedeckt werden, denn die Keimlige benötigen Sonnenstrahlen.
Gießen: Die Erde sollte nicht durchnässt werden, sodass am besten mit einer Sprühflasche ein feuchter Nebel zur Bewässerung dient. Es kann auch Wasser mit einer Gießkanne angegossen werden, dabei ist es wichtig, vorsichtig vorzugehen, um die Samen nicht wegzuspülen oder zu ertränken. Die Erde sollte immer leicht feucht sein.
Optimale Anbaukriterien: Um die perfekte Umgebung zu schaffen, sollten die Samen an einem hellen Ort stehen, ohne direkt den Sonnenstrahlen ausgesetzt zu sein. Temperaturen zwischen Licht und Temperatur: Stelle den Behälter an 15°C und 20°C sind dabei optimal.
Ernte: Schon nach einigen Tagen kann die Kresse geerntet werden. Die Sprossen haben dabei eine Höhe um die 7 cm ereeicht und können kurz über dem Boden mit einer Schere abgeschnitten werden.
Lagerung
Am Besten schmeckt kresse, wenn sie frisch ist und nicht zu lange steht, denn sie kann schnell welk werden. Daher sollte die Kresse innerhalb weniger Tage verbraucht werden. Um die Kresse eine kurze Zeit am Leben zu erhalten, kannst du sie in ein feuchtes Papiertuch, oder Küchenhandtuch einwickeln, in eine Plastikdose- oder Tüte packen und im Kühlschrank lagern. 🧊 Nach 2-3 Tagen ist die Kresse jedoch nicht mehr frisch und büßt sowohl an Qualität als auch an Geschmack ein.
Du kannst den Versuch unternehmen, die Kresse einzufrieren. Dies ist jedoch keine gute Methode um sie danach auf deinem Brot zu essen, da sie nach dem Auftauen schnell matschig wird. Da Kresse sehr schnell wächst, ist es hier sinnvoller, die Kresse direkt neu zu züchten.
Möchtest du sie dennoch einfrieren, wasche und trockne die Kresse, gebe sie in kleinen Portionen ins Gefrierfach und benutze sie später für Smoothies 🍓🥬, Suppen 🍜 oder Saucen.
Rezeptideen
Kresse ist ein Allrounder in der Küche, um deinen Gerichten die nötige Würze zu geben. Egal ob im Salat, auf einem Sandwich oder in der Suppe. Kresse geht immer und gibt den letzten Kick für dein Gericht.
Wir zeigen dir hier ein Rezept für Eiersalat mit Kresse:
Zutaten:
5 hartgekochte Eier
5 TL Mayonnaise
1/2 EL Senf (mild)
1 TL Zitronensaft
Salz und Pfeffer nach Geschmack
3-4 EL frische Kresse
Vorbereitung:
Die Zitrone auspressen und den Saft dabei auffangen.
Eier hart kochen und schälen.
Kresse fein hacken.
Zubereitung:
Eier grob hacken und in eine Schüssel geben.
In einer zusätzichen Schüssel Mayo mit Senf und Zitronensaft verrühren, sowie mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Danach die Eier und die Kresse mit der Mayomischung vorsichtig verrühren und darauf achten, dass am Ende alles gleichmäßig überzogen ist.
Der Salat sollte mindestens 30 Minuten im Kühlschrank, am Besten aber über Nacht, ruhen, damit er schön durchziehen kann.
Zum Schluss noch einmal abschmecken und servieren. Dazu passen Cracker, Brot und Brötchen. Der Eiersalat eignen sich aber auch als Füllung für dein Sandwich oder als Grillbeilage.
Guten Appetit! 💚
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Quellen:
www.wissen.de
www.foodboom.de
www.apotheken-umschau.de
www.pixabay.com