Oregano
– ein Klassiker der Gewürzküche
Oregano– Ein Kräuterklassiker vor allem in der mediterranen Küche, denn er wird oft zu Pizza- oder Pastagerichten gereicht. Doch was hat es mit diesem Kraut auf sich?
Ein anderer Name ist auch „Wilder Majoran“, dieser leitet sich von seinem lateinischen Namen „Origanum majorana“ ab, welcher manchmal mit dem lateinischen „Origanum vulgare“ verwechselt wird, welcher Oregano bedeutet. Dennoch ist der Oregano keine wilde Pflanzenform des Majorans und sollte nicht mit ihm verwechselt werden.
Ist Oregano auch Dorst?
Weitere Namen können „Echter Dost“, „Dost“ oder „Wohlgemut“ sein, wobei sich vor allem Oregano durchgesetzt hat.“Dost“ ist hierbei jedoch eine nicht klug gewählte Bezeichnung, da er nur die Gattung beschreibt, worunter dann auch Majoran fallen würde. Deshalb ist oregno die richtige Bezeichnung dieses Krauts.
Neben der Eigenschaft zur Würzung von Speisen, wie Suppen, Pasta, Pizza, Fisch und sogar Fleisch, wird dem Oregano eine „heilende Wirkung“ zugesprochen und ist daher auch in der Pflanzenheilkunde 🌱 sehr beliebt. Oregano wird oft bei Magen- und Darmbeschwerden, oder auch bei unreiner Haut 🧑🏽 empfohlen.
Oregano- das erwartet euch:
- Geschichte und Herkunft
- Was ist Oregano und wie sieht er aus?
- Oregano- wie gesund ist das Kraut?
- So gelingt der Anbau von Oregano auch bei dir
- Oregano- Die richtige Lagerung
- Rezeptideen
Geschichte und Herkunft
Oregano kommt aus der Mittelmeerregion und wurde dort schon im 17. Jahrhundert als Gewürz- und Heilkraut vertrieben. Anschließend bekam er in Mitteleuropa, Nordamerika und sogar Vorderasien 🌎 immer mehr Ansehen und seine Population wuchs stetig. Der ursprüngliche Oregano, also wilder oder verwilderter Oregano, wurde früher an Wald- oder Gebüschrändern gesammelt und fand sich auch auf trockeneren Wiesen wieder. Doch auch an trockenen (Berg-) Hängen kann man das wilde Kraut finden. Da es mehrjährig ist und sich bei guter Lage 🌞 schnell verbreitet, war es ein übliches Gewürz- und Heilmittel, sodass auch seine Population weiter wuchs.
Der Name leitet sich vermutlich aus dem Griechischen ab und bedeutet „Bergwonne“.
Was ist Oregano und wie sieht er aus?
Wer die mediterrane Küche kennt, wird Oregano 🌱 schon einmal über den Weg gelaufen sein. Oregano hat einen sehr kräftigen und herben Geschmack, den vermutlich nicht jeder mag. Dazu schmeckt er leicht süßlich- schraf und hat eine rauchige Bitternote; manche sagen, er würde etwas exotisch schmecken. Hier lässt sich also nicht eindeutig sagen, ob Oregano wirklich jedermanns Geschmack trifft, aber er ist zumindest sehr beliebt und vor allem bei Fisch 🐟🦐- und Pastagerichten 🍝 sehr begehrt.
Die Pflanze gehört zu den Lippenblütlern und ist damit Teil der artreichsten Familie unter den Kräutern. Typisch für ihn ist das krautige Aussehen mit kleinen Blättern, welche an der unteren Blattseite punktiert sind und deutliche Blattaderungen hervorgehen. Manche Arten des Oregano können kleine Härchen an den Blatträndern tragen, sodass man ihn in diesem Fall sehr klar vom Majoran unterscheiden kann.
Blüht Oregano eigentlich oder hat er nur Blätter?
Oregano trägt kleine, weiße 🌼 oder rosa 🌸 farbene Blüten, welche als Scheinrispen betitelt werden und von Juli bis September betrachtet werden können. Doch der Oregano bildet sogar Nussfrüchte, weche aus den Blüten heraus entstehen. Die Klausenfrüchte sind glatt, braun und beherbergen einen hellbraunen, etwas kantigen Samen.
Dazu hat der Oregano starke Wurzeln und einige Arten sind sogar winterhart, sodass sie Temperaturen von bis zu -15°C 🧊 trotzen können, sowie mehrjährig austreiben. Oregano kann etwa 65cm groß werden und verströmt dabei ein angenehmes Aroma, welches bei einem guten, sonnigen 🌞 Standort noch verstärkt werden kann.
Oregano- wie gesund ist das Kraut?
Das Kraut wird häufig nur mit der Verwendung in der Küche assoziiert, denn sein Geschmack veredelt viele leckere Gerichte. Vor allem der italienischen Küche wird das Kraut zugeschrieben, aber es gibt noch mehr, was Oregano kann. In früheren Jahren, schon in der Antike und im Mittelalter, hat Oregano vor allem in der Heilkunde und aufgrund seiner Inhaltsstoffe Anklang gefunden, da es als „Hausmittel“ bei einigen Beschwerden verwendet werden konnte. Schwerpunkt lag zur damaligen Zeit in der Frauenheilkunde und wurde vermehrt gegessen, wenn die Schwangerschaft stagnierte, weil Oregano Wehen fördernd wirken soll. Aber nicht nur bei Schwangeren kam das Kraut zum Einsatz, seinen Namen „Wohlgemut“ bekam es, weil es sowohl im Inneren, als auch im Äußeren bei Beschwerden helfen konnte.
Egal ob Juckreiz, Mandelentzündungen, zur Behandlung von Wunden oder bei Magen- Darm- Beschwerden, ja selbst bei Husten, Magenkrämpfen oder Appetitlosigkeit, Wohlgemut tat dem Wohle gut.
Dabei wurde Oregano mit Rotwein gemischt, oder direkt in Form von Saft getrunken.
Auch heute noch, soll Oregano bei Schmerzen im Magenbereich oder bei Darmproblemen helfen können, da die in ihm enthaltenen Bitterstoffe krampflösend und gleichzeitig appetitanregend wirken sollen. Einige Teile des Krauts enthalten viele Wirkstoffe, wie zum Beispiel Gerbstoffe, Bitterstoffe und ätherische Öle (Thymol und Sabinen). Diese Wirkstoffe können antibakteriell, entzündungshemmend, Husten lösend, appetitanregend oder auch antioxidativ wirken, sodass Oregano als Hausmittel bei grippalen Infekten, Magen- und Darmbeschwerden, Appetitlosigkeit und bei Hautverletzungen immer noch verwendet wird. Dies geschieht oft in Form von Tees (als getrocknete Blätter oder auch mit frischem Kraut) oder zur äußeren Anwendung als Tinktur aufgetragen.
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So gelingt der Anbau von Oregano auch bei dir
Sonnig 🌞 und warm soll es sein- Oregano fühlt sich in einem Beet mit voller Sonne sehr wohl, aber auch ganz oben in einer Kräuterspirale hält er es gerne aus. Wenn du das Kraut auf deinem Balkon anpflanzen möchtest, achte vor allem auf die Ausrichtung (der Balkon sollte gerne Richtung Süden, Osten oder Westen ausgerichtet sein) und den Boden (kalkhaltig), dann wächst der Oregano auch in einem Kübel.
Wenn du einen Garten hast, kannst du die Samen ab April und etwa 20°C Außentemperatur ins Freie säen. Jedoch sollte es keinen Bodenfrost mehr geben, sodass es sich empfiehlt, die Pflanzen ab Mitte Februar auf der Fensterbank vorzuziehen und vier Wochen später, oder ab Ende April ins Freie zu pflanzen. Auch Jungpflanzen 🌱, die bereits hochgezogen wurden, können in Gartenfachmärkten gekauft werden, denn Oregano breitet sich schnell aus und eine Seperierung in die einzelnen Pflanzen ist bei einer Anzucht zu Hause etwas schwieriger und man hat wohlmöglich einige Pflanzen über.
Kann ich Oregano mit anderen Gewürzen zusammen anpflanzen?
Oregano ist nicht verträglich mit allen Gewürzen, deshalb sollte bei der Aussaat darauf geachtet werden, dass Oregano Salbei, Basilikum, Bohnenkraut oder Thymian an seiner Seite hat. Mit diesen Partnern kommt er gut zurecht und zusammen mit fischem Kompost im Frühjahr, wird deine Oreganopflanze gut gedeien. 🥰
Oregano ist winterhart und sollte dennoch bei sehr kalten Wintertagen mit Reisig abgedeckt werden und im Frühjahr zurück geschnitten werden. So verdichtet er sich und bleibt schön in kampakter Form, ohne dass er überall hin austreibt.
Ich möchte nicht selbst anpflanzen, kann ich auch kaufen?
Wer Oregano nicht selbst anpflanzen möchte, kann frischen Oregano (am besten BIO) auch kaufen. Dabei gibt es ein paar Aspekte, die man beachten sollte:
Kräftige Blätter sorgen für ein frisches und intensives Aroma, also gerne hier zugreifen.
Die untere Basis sollte leicht verholzt sein und die Stengel buschig. Lieblos, schlappe und wenig buschige Blätter meiden.
Große Blätter sind nicht direkt kräftig! Kommt noch viel Abstand zwischen den Blättern dazu, weist dies auf eine geringe Qualität hin, da die Pflanze nur schnell hochgezogen wurde und hier nur auf die Masse und nicht die Qualität geachtet wurde.
Oregano gibt es in unterschiedlichen Arten– beim Kauf darauf achten, welche man haben möchte, denn sie schmecken auch unterschiedlich.
Trockene Kräuter haben viel Aroma und besonders empfehlenswert ist eine griechische Herkunft oder Sorte.
Oregano- die richtige Lagerung
Das Kraut wächst schnell und stetig, sodass die Ernte sehr erfolgsversprechend ist. Wenn die Pflanze eine gewisse Größe erreicht hat, können die frischen Blätter, oder auch die Triebspitzen geerntet werden.
Wenn Oregano getrocknet werden soll, empfiehlt es sich bis zur vollen Blüte zu warten, denn dann haben die Blätter das intensivste Aroma und büßen nicht an Geschmack ein. Generell kann Oregano aber fast das ganze Jahr über geerntet werden. Dabei die Blätter vorsichtig abzupfen und nicht die ganzen Triebe abknipsen, da so das Wachstum gefördert wird.
Für das Trocknen einfach kleine Büschel kurz über der Wurzel abschneiden und zusammen nehmen, Enden mit Garn umwickeln und an einem dunklen, luftigen Ort kopfüber aufhängen.
Nach der Trocknung können die Blätter gerebelt oder gemahlen werden und in luftdichten Gläsern etwa ein Jahr aufbewahrt werden. Danach büßen sie an Aroma ein. Ist die Pflanze schon groß und buschig ausgetrieben, kann sie etwa 15cm unterhalb der Blüte abgeknipst werden. Im Anschluss sollte das Kraut nicht weiter bepflückt werden, denn so ist die Chance höher, dass es gut durch den Winter kommt. Durch das Abknipsen der Büschel wächst das Kraut nicht buschig weiter und beginnt mit dem Wachstum erst wieder im Frühling.
Ich habe eine volle Ernte und möchte nicht alles trocknen.
Oregano kann auch in Form von Öl gut aufbewahrt werden. Dabei ist das Öl eine leckere Zugabe über die Pizza 🍕 oder zu Nudeln 🍝!
Das Öl selbst herzustellen ist gar nicht so schwer.
700g frischer Oregano wird mit 200g getrocknetem Kraut in einen Topf gegeben.
Bauerntüte- Tipp: Oft werden hier die getrockneten Kräuter vom Vorjahr verwendet, welche nicht aufgebraucht wurden.
Zu der Kräutermischung gibt man 500ml Pflanzenöl. Hochwertiges Bio- Pflanzenöl eignet sich hier am Besten. Für einen intensiven Geschmack, wird das Öl- Kräuter- Gemisch kurz erhitzt und anschließend in ein Einmachglas gefüllt. Hier zieht es etwa drei Stunden und wird regelmäßig umgerührt. Danach gibt man das Öl durch einen Filter, sodass die einzelnen Patikel aufgefangen werden und verschließt das Öl in einer Flasche.
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Rezeptideen
Nudeln mit Oregano gehen immer? Dann haben wir etwas Neues für dich!
Oregano-Nudel- Chips mit Käse
Zutaten:
- 220g Nudeln
- 5 EL Olivenöl oder Rapsöl
- 120g geriebener Parmesan
- 1 1/2 EL Oregano
- 1 Messerspitze Pfeffer
- Salz
Wie du die Zutaten vorbereitest
Nudeln in Salzwasser bissfest garen, abgießen und in eine große Schüssel zum Abkühlen geben.
Backofen auf 180°C Umluft vorheizen und ein Backblech mit Backpapier belegen.
Parmesan reiben und in eine separate Schüssel geben.
Jetzt kann die Zubereitung beginnen! 😍
So gelingt die Zubereitung spielend
Nudeln mit Öl und Gewürzen in der Schüssel vermischen.
Parmesankäse darüber streuen und noch einmal gut durchmengen.
Nudeln aud ein Backblech geben und so verteilen, dass sie nicht aufeinander liegen, sondern genug Platz zueinander haben.
20- 25 Minuten backen und anschließend gut auskühlen lassen.
Dazu passt ein Dip aus Joghurt, Oregano und Basilikum.
Guten Appetit
Quellen
- www.mein-schoener-garten.de
- www.kraeuter-buch.de
- www.pixabay.de