Die Quitte
Ein wahres Wunderobst
Die Quitte – eine leckere und nahrhafte Frucht, die vielseitig eingesetzt werden kann. Von ihren gesundheitlichen Vorteilen bis hin zu den verschiedenen Möglichkeiten ihrer Verwendung gibt es viele Gründe, Quitten in deine Ernährung aufzunehmen. Nicht ohne Grund wurde die Quitte im Jahr 2017 zur Frucht des Jahres ernannt. 🏆 In diesem Blogbeitrag werden wir uns näher mit Quitten beschäftigen und herausfinden, was diese Frucht so beliebt macht.
Das erwartet euch in diesem Beitrag
Das solltet ihr über Quitten wissen
Woher stammen Quitten eigentlich?
So gesund sind Quitten
Leckere Rezeptideen
Quitte – Das solltet ihr über sie wissen
Die Quitte wächst auf einem Quittenbaum, der zur Gattung der Rosengewächse gehört. Ihr Heimat liegt im östlichen Kaukasus, heute wird die Frucht aber in erster Linie in Asien und Europa angepflanzt. Qualitativ hochwertige Quitten werden auch im Rheinland angebaut.
Der Quittenbaum blüht im Mai und Juni, geerntet wird im Herbst. Die rohen Früchte haben kaum Aroma. Wenn Sie die Frucht jedoch gekocht und die harte Schale entfernt haben, wird das intensiv fruchtige, zitronige Aroma freigesetzt. Der Quittenbaum wird maximal 8 m hoch.
Die Quitte sollte an einem kühlen, luftigen Ort und getrennt von anderen frischen Lebensmitteln wie Äpfeln, Birnen oder Gemüse gelagert werden. So bleibt sie bis zu zwei Monate frisch und aromatisch.
Quitte – Woher stammt sie eigentlich?
Quitten haben eine lange und interessante Geschichte, die bis ins antike Persien zurückreicht. Es wird angenommen, dass Quitten erstmals vor etwa 4.000 Jahren in Mesopotamien, dem heutigen Iran, kultiviert wurden. Die Perser schätzten die Frucht für ihre heilenden Eigenschaften und nutzten sie als Mittel zur Behandlung von verschiedenen Gesundheitsproblemen.
Quitten wurden dann von den Griechen und Römern entdeckt und während der Römerzeit in Europa eingeführt. Die Römer waren für ihre Liebe zum Essen und für ihre gastronomischen Kreationen bekannt, und sie erkannten schnell das Potenzial von Quitten als kulinarische Zutat. Sie verwendeten sie in vielen verschiedenen Gerichten, einschließlich Suppen, Eintöpfen, Kompotten und Desserts.
Im Mittelalter war die Quitte in Europa weit verbreitet und wurde häufig in Gärten und Obstgärten angebaut. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Quitte jedoch immer seltener, da andere Früchte wie Äpfel und Birnen an Beliebtheit gewannen und für viele Menschen zugänglicher wurden.
Heute werden Quitten in vielen Ländern auf der ganzen Welt angebaut, einschließlich Iran, Türkei, Griechenland, Italien, Spanien, Frankreich, Portugal, Deutschland, Großbritannien, USA, Australien und Neuseeland. Quitten wachsen am besten in gemäßigten Klimazonen und benötigen einen warmen Sommer und einen kalten Winter, um gut zu gedeihen.
Insgesamt ist die Geschichte von Quitten reich und vielfältig, und die Frucht hat eine lange Tradition in vielen verschiedenen Kulturen. Ihre einzigartige Herkunft und Verbreitung machen sie zu einer faszinierenden Zutat, die in der Küche und darüber hinaus geschätzt wird.
Fun Fact: In Japan wird die Quitte als “Frucht des Glücks” angesehen und wird oft zu Neujahr verschenkt
Quitte – Was macht sie so gesund?
Ja, die Quitte ist sogar sehr gesund, sie enthält viel Vitamin C, Kalium, Natrium, Zink, Eisen, Kupfer, Mangan und Fluor. Sie hilft bei Magen oder Darmbeschwerden und insbesondere bei geschundener oder rissiger Haut, ja sogar bei Sonnenbrand!
Für den wohltuenden Quittenschleim lässt man einen Esslöffel Quittenkerne in 100 ml kaltem Wasser für 12 Stunden stehen oder kocht sie auf. Der Prozess ist ähnlich wie bei Chia Samen, nur das der Quittenschleim hervorragend als Gesichtsmaske verwendet werden kann.
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Leckere Rezeptideen mit Quitten 😋
Die Quitte eignet sich für die unterschiedlichsten Zubereitungen. Sehr beliebt sind das Quittenbrot, der Quittenlikör, die Quittenmarmelade und vor allem das Quittengelee.
Die Quittensamen und Blätter lassen sich zu Tee verarbeiten, das Fruchtfleisch kann zu Quittensaft zubereitet werden oder in Honig eingelegt das Frühstück verfeinern. Wie so vieles Obst, findet sich die Quitte als Wundermittel auch in vielen Kosmetikprodukten (z.B. Masken oder Cremes) wieder.
Um euch ein wenig für mögliche nächste Mahlzeiten zu inspirieren stellen wir euch im Folgenden unsere Rezeptempfehlungen für Quitten vor.
Ein Rezept für Quittenbrot:
(Arbeitszeit: ca. 1 Std.)
Zutaten:
- 1500 g Quitten
- 6 Sternanis
- 1 Zitrone
- 1 Zimtstange
- 1500 ml Apfelsaft
- 500 g Gelierzucker (Verhältnis 1:3)
- 1 gehäufter TL Zitronensäure
- Zucker (Puderzucker, Hagelzucker oder Kokosflocken)
- Kuvertüre zum bestreichen (weiße oder Vollmilch)
Zubereitung:
Die Quitten mit einem Tuch oder Lappen trocken abreiben und in Stücke schneiden. Mit den Zitronenscheiben samt Schale, 3 Sternanis und Zimtstange in einen Topf geben. So viel Apfelsaft hinzugießen, bis die Quitten gut bedeckt sind. Dann aufkochen und etwa 40 Minuten köcheln lassen. Danach abkühlen lassen.
Durch ein Sieb abgießen und abtropfen lassen. Danach 1500 ml davon abmessen, aufkochen und gegebenenfalls abschäumen. Den Gelierzucker und das Zitronensäure-Pulver einrühren. Stark kochen lassen. Nun die Gelierprobe machen, sofort in Einmachgläser geben, in denen jeweils 2-3 schöne Sternanis liegen. Jetzt kopfüber auf einem feuchten Tuch abkühlen lassen, Sternanis dabei gleichmäßig verteilen. Das Gelee ergibt 5-6 Gläser á 450g.
Das Quittenbrot: Die übrig gebliebenen Quittenstücke pürieren und passieren. Dann abwiegen und im Verhältnis 1:1 Zucker hinzufügen. Bei mittlerer Hitze unter ständigem Rühren köcheln lassen. Zu einer dickflüssigen Masse einkochen und etwas abkühlen lassen. Dann 1 cm dick auf ein geöltes oder mit Backpapier belegtes Backblech streichen.
Auf niedrigster Stufe im leicht geöffneten Backofen (z.B. einen Holzlöffel dazwischen klemmen) etwa fünf Stunden trocknen lassen. Zu Beginn sollte noch Umluft eingestellt sein. Falls die Masse noch zu weich ist, einfach die Trockenzeit verlängern. Wenn die Masse fest ist, In Rauten oder Würfel schneiden und in einer gewünschten Menge Zucker rollen oder mit Kuvertüre überziehen.
Unser Tipp: Auch die Reste von der Quittensaftherstellung können für das Quittenbrot verwertet werden. Die Konsistenz ist ganz ähnlich wie bei Geleefrüchten. Wir wünschen guten Appetit!
Quitte zum Frühstück: Quittengelee mit Lavendel
Zutaten:
- 1 kg geschälte und entkernte Quitten
- 800 g Zucker
- 1 TL Lavendelblüten
Zubereitung:
Zuerst die Quitten klein schneiden und mit Wasser bedeckt weichkochen. Diese Masse in ein Sieb oder Tuch drücken und die Flüssigkeit mit dem Zucker noch einmal aufkochen und dabei umrühren bis sich der Zucker aufgelöst hat. Zum Testen einen Teelöffel des Gelees auf eine kalte Untertasse oder einen Teller geben. Wenn das Quittengelee fest wird, werden die Lavendelblüten hinzugefügt. Nun in Gläser abfüllen und kaltstellen. Das Gelee versüßt auf jeden Fall dein Frühstück und bringt tolle Abwechslung zur herkömmlichen Marmelade oder Konfitüre.
Guten Appetit! 😋
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