Cherimoya
Alles über die tropische Wunderfrucht
Cherimoya – Die tropische Leckerei findet ihre Verwendung häufig in Desserts, Fruchtsalaten oder Puddings. Der “Zimtapfel” kann aber auch hervorragend pur verzehrt werden. Sein cremig weiches Fruchtfleisch erinnert an den Geschmack von Bananen mit einer leckeren Zimtnote. Aber in dieser tropischen Wunderfrucht steckt noch so viel mehr. Hier erfahrt Ihr alles über die Cherimoya.
Was Sie in diesem Beitrag erwartet 🙂
Herkunft, Anbau & Ernte
So gesund ist die Cherimoya?
Wie wird die Cherimoya verzehrt?
Interessante Fakten
Rezept Fruchtiger Cherimoya-Smoothie
Cherimoya – Ein Gruß aus Südamerika
Die Cherimoya ist die Frucht des Flaschenbaums, der eine Wuchshöhe von bis zu neun Metern erreichen kann. Die Herkunft der Cherimoya oder auch Anone genannt liegt in den südamerikanischen Andengebieten Kolumbiens, Ecuadors und Boliviens. Schon die Inka kultivierten die Pflanze circa seit dem 2. Jahrhundert n. Chr.
Längst aber hat die Cherimoya Ihren Siegeszug um die Erde begonnen und wird heute in den Tropen und Subtropen weltweit angebaut. In den Tropen wachsen die Cherimoyas allerdings bevorzugt auf einer Höhe von 700-2400 Metern, da ihnen die Temperaturen im Dschungel zu warm sind.
Ein kleiner Funfact zwischendurch: Die Blüten des Flaschenbaums, aus denen die Cherimoya entsteht, müssen außerhalb Südamerikas mit der Hand bestäubt werden.
Cherimoyas werden bis zu 20 Zentimeter lang und 500 Gramm schwer. Ihre Schale ist unscheinbar grau-grünlich oder gelblich-braun und lässt sich, je nach Reifegrad der Frucht leicht eindrücken. Besonders auffällig und ein Markenzeichen der Cherimoya ist die starke Schuppenoptik der Frucht.
Früchte aus Südeuropa sind bei uns von September bis Februar erhältlich. Spanien ist in Europa das Land mit der höchsten Produktion von Cherimoyas und liefert sogar 80% der weltweiten Produktion. Weitere wichtige Erzeugerländer sind Israel, Neuseeland, die USA und viele Länder Südamerikas.
Wie gesund ist die Cherimoya?
Die Cherimoya ist eine gute Wahl wenn es darum geht, den Mineralstoff- und Vitaminbedarf des Körpers zu decken. Besonders in der Winterzeit fällt es uns zunehmend schwerer unseren Körper mit Vitaminen und Mineralstoffen zu versorgen. Das Angebot an frischem Obst und Gemüse ist längst nicht so vielfältig wie im Winter und jeden Tag einen Apfel essen ist zwar gesund, aber kann auf Dauer auch langweilig werden.
Die Cherimoya bietet da die nötige Abwechslung, aber was steckt eigentlich drin?
- Kalzium, Magnesium, Phosphor: Diese Mineralstoffe wirken sich positiv auf die Bildung und den Erhalt der Knochenmasse aus und fördern die Funktionen unserer Muskeln.
- Eisen: Das Spurenelement Eisen sorgt dafür, dass unsere Körperzellen und damit unsere Organe mit ausreichend Sauerstoff versorgt werden können, indem es den Sauerstofftransport des Blutes unterstützt.
- Vitamine: Besonders hoch ist der Gehalt an Vitamin B und Vitamin C. Vitamin C nimmt eine wichtige Funktion für unser Immunsystem ein und fördert die Gesundheit unserer Haut, Knochen und unseres Bindegewebes. Vitamin B dagegen wirkt sich positiv auf unser Nervensystem aus.
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Verzehr
Die Cherimoya gehört zur Gruppe der Annonen, von denen es etwa 120 verschiedene Sorten gibt. Die im Volksmund auch als Zimtapfel bekannte Frucht ist eine klimakterische Frucht, was bedeutet, dass sie nach in unreifem Zustand geerntet wird und anschließend nachreift. Ob die Frucht reif ist erkennt man in der Regel an der Farbe der Schale, die eine gelblich-braune Färbung haben sollte und an der Konsistenz der Frucht. Wenn sich die Schale der Cherimoya leicht eindrücken lässt und das Fruchtfleisch nachgibt, ist sie reif.
Dann kann die Cherimoya halbiert und mit einem Löffel ausgelöffelt werden. Alternativ kann man das Fruchtfleisch auch herauslöffeln und mit anderen leckeren Obstsorten zu einem Obstsalat verarbeiten. Auch als Zutat für Smoothies oder Porridge ist die Cherimoya perfekt geeignet und verleiht euren Speisen und Getränken eine leicht weihnachtliche Note.
Noch ein Funfact zwischendurch? Der Autor Mark Twain nannte die Cherimoya “die leckerste Frucht der Erde”.
Aber Achtung: Die Kerne der Cherimoya sollten nicht mitgegessen werden. Durch ihren hohen Anteil an Alkaloiden kann ihr Verzehr zu Übelkeit und anderen Vergiftungserscheinungen führen.
Cherimoya – Das ist besonders interessant
Cherimoyas können dabei helfen den Cholesterinspiegel zu senken.
Sie haben einen sehr geringen Fettanteil, wodurch sie sich perfekt für eine Diät eignen.
Inhaltsstoffe, die aus den Samen der Frucht gewonnen werden, sind in einigen Mitteln gegen Kopfschmerzen, Gicht oder Läuse enthalten.
Der Cherimoya werden Eigenschaften zugesprochen, die der Vorbeugung von Krebserkrankungen helfen sollen.
Na, neugierig? Hier gibt´s jetzt ein leckeres Rezept mit Cherimoyas 🙂
Wir stellen Euch einen lecker-fruchtigen Smoothie mit Cherimoyas vor. Die Zutaten ergeben circa 1-1,5 Liter. Dieser Vitaminbooster ist die perfekte Wahl um fit in den Tag zu starten und seinem Immunsystem im Winter etwas gutes zu tun. Probiert´s aus 🙂
Tropischer Vitamin-Smoothie
Zutaten:
1 Cherimoya
2-3 Blätter Grünkohl
1 Handvoll Postelein
3 Handvoll Spinat (Wenn Grünkohl und Postelein nicht verfügbar 4 Hände Spinat)
1 Mango
2 Bananen
1 Maracuja
Circa 1-2 Zentimeter Ingwer
1/4 Bio Zitrone mit Schale
Saft einer 1/2 Zitrone
Wasser nach Bedarf
Zubereitung
Die Grünkohlblätter von den größeren Stielen befreien und anschließend sehr grob schneiden.
Den Postelein nach matschigen Blättern durchsuchen und diese aussortieren.
Den Spinat von möglichen Wurzelsträngen befreien und die holzigen Enden der Stiele abschneiden.
Das Grüngemüse in einen Durchschlag oder ein Sieb geben und anschließend unter fließendem Wasser waschen.
Die Cherimoya halbieren und das Fruchtfleisch herauslöffeln. Anschließend die Kerne entfernen.
Die Bananen von ihrer Schale befreien und in drei gleichgroße Stücke schneiden.
Das Innere der Maracuja herauslöffeln und direkt in das Mixgefäß geben.
Die Mango schälen, den Kern entfernen und die Mango in mittelgroße Stücke schneiden.
Die Zitrone (Bio) waschen und halbieren. Eine hälfte auspressen und den Saft in das Mixgefäß geben.
Die andere Hälfte der Zitrone nochmals halbieren und eines der Stücke ebenfalls in das Gefäß geben.
Nun alles Zutaten in das Gefäß oder den Standmixer geben und für ein bis zwei Minuten gründlich mixen oder mit dem Pürierstab pürieren.
Je nach gewünschter Konsistenz Wasser hinzugeben.
Fertig, lasst es Euch schmecken
Hier gibt´s viele spannende Infos zu den verschiedensten Obstsorten. Egal ob Birne, Zitrone oder Kiwano, in unserem Obstlexikon erfahrt Ihr alles 🙂
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Quellen
Cherimoya – südamerikanische Zierpflanze mit süßen Früchten (naturadb.de)
Die Cherimoya, alles was Sie über sie wissen sollten! (exoticfruitbox.com)
Cherimoya: Kleine Warenkunde – [ESSEN UND TRINKEN] (essen-und-trinken.de)
Tropical Smoothie Rezept mit Cherimoya, der leckersten Frucht der Welt (gruenesmoothies.de)
Bildquelle Header Pixabay