Bei diesen 12 Lebensmitteln sollten Sie unbedingt auf Bio-Qualität achten!

Obst und Gemüse – bio vs. konventionell

Bio-Lebensmittel erfreuen sich hierzulande immer größerer Beliebtheit. Insbesondere beim Kauf von Obst und Gemüse greift mehr als die Hälfte der Deutschen regelmäßig nach Produkten in Bio-Qualität. Und das zu Recht! Schließlich werden viele Obst- und Gemüsesorten aus nicht-biologischem Anbau häufig mit Pflanzenschutzmitteln behandelt, die Pestizide enthalten.

Diese dienen eigentlich dazu, unliebsame Pflanzenschädlinge zu bekämpfen, schaden jedoch gleichzeitig auch der menschlichen Gesundheit und sollten daher am besten nicht auf dem Essteller landen. Besonders gefährdet durch die Belastung von Pestiziden sind Pflanzen, die diese über ihre Wurzel aufnehmen oder Obst- und Gemüsesorten, die samt Schale verzehrt werden. Hier sollte auf Produkte in Bio-Qualität zurückgegriffen werden. Weniger gefährdet sind hingegen Lebensmittel, die ohne Schale gegessen werden, da die Pestizide häufig an dieser haften bleiben und nicht in den essbaren Teil der Pflanze gelangen.

EWG “Dirty Dozen”

Eine Orientierung dafür, welche Lebensmittel wie stark mit Pestiziden belastet sind und Sie in Bio-Qualität kaufen sollten, liefert die “Environmental Working Group” (EWG). Die amerikanische Non-Profit-Organisation untersucht jährlich Lebensmittel auf ihren Gehalt an Pestiziden und veröffentlicht anschließend die “Dirty-Dozen”. Dabei handelt es sich um eine Liste mit den 12 Nahrungsmitteln, die den höchsten Pestizid-Gehalt aufweisen und daher in Bio-Qualität gekauft werden sollten. Zwar nimmt die EWG lediglich Lebensmittel aus dem amerikanischen Markt unter die Lupe, jedoch steigt auch in Deutschland die Belastung von Nahrungsmitteln durch Pestizide, weshalb die “Dirty Dozen” auch für den deutschen Verbraucher eine sinnvolle Orientierung beim Lebensmittel-Einkauf bietet. Folgende Nahrungsmittel haben es dieses Jahr unter die “Dirty Dozen” “geschafft”:

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Erdbeeren unbedingt in bio kaufen

Platz eins belegt die Erdbeere. Die rote Frucht, bei der es sich eigentlich nicht um eine Beere, sondern um eine sogenannte “Sammelnussfrucht” handelt, ist prall gefüllt mit wichtigen Nährstoffen. Neben Ballaststoffen enthält sie vor allem eine ordentliche Portion Vitamin C, deren Anblick sogar Zitronen und Orangen vor Neid erblassen lässt. Darüber hinaus enthält sie Folsäure, ein Inhaltsstoff, auf den vor allem während einer Schwangerschaft nicht verzichtet werden sollte. Sie verfügt außerdem über wichtige Mineralstoffe wie Kalzium, Kalium, Eisen, Zink und Kupfer sowie Polyphenole. Erdbeeren aus regionalem Anbau sind von Mai bis Juli erhältlich. Wir empfehlen neben dem saisonalen Kauf auch auf Bio-Qualität zu achten. Erdbeeren können den Körper nicht nur von innen, sondern auch von außen mit wertvollen Nährstoffen versorgen. Schließlich enthalten sie Salicylsäure, die entzündungshemmend wirkt, weshalb Erdbeeren in Kombination mit Quark oder Joghurt eine wunderbar pflegende Gesichtsmaske ergeben.

Wurzelgemüse Spinat

Der Erdbeere dicht auf den Fersen ist der Spinat. Das dunkelgrüne Wurzelgemüse ist vor allem für seinen hohen Gehalt an Eisen bekannt. Zwar ist dieser nicht so hoch, wie Wissenschaftler irrtümlicherweise bis Ende des 19. Jahrhunderts annahmen, jedoch kann sich auch der mittlerweile korrigierte Eisenwert sehen lassen. Abgesehen davon verfügt Spinat über wichtige Nährstoffe wie Kalium, Magnesium, Vitamin-C und mehrere B-Vitamine. Gleichzeitig enthält er kaum Kalorien und kann daher ganz ohne schlechtes Gewissen und in großen Mengen verzehrt werden. Blattspinat ist hierzulande von März bis Juni erhältlich. Aber auch den Rest des Jahre muss man nicht auf das köstliche Blattgemüse verzichten, denn dann kann auf den sogenannten Wurzelspinat zurückgegriffen werden, eine Spinatsorte, die inklusive Wurzelansatz geerntet wird. Aber auch hier sollten Sie darauf achten, dass es sich um Bio-Gemüse handelt!

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In Bio-Qualität Grünkohl kochen

Mit wenigen Kalorien kommt auch Platz drei der “Dirty Dozen” aus – der Grünkohl. Dieser ist reich an Vitamin C, A und K und enthält Mineralstoffe wie Magnesium und Kalium. Letzteres ist vor allem für den Schutz von Knochen und Zähnen von Bedeutung. Außerdem verfügt er über sekundäre Pflanzenstoffe und Antioxidantien sowie Lutein, ein Inhaltsstoff, der die Augen schützt. Alles in allem ist er also ein wahres Nährstoffpaket, das auf keinen Fall auf dem Speiseplan fehlen sollte – natürlich nur in Bio-Qualität. Besonders im Trend sind derzeit Grünkohl-Chips, die bei Prominenten wie der Schauspielerin Jennifer Anniston äußerst beliebt sind. Wer ihn frisch und aus regionaler Herkunft genießen möchte, der sollte zwischen Ende Oktober und März beim Lebensmittel-Einkauf nach ihm Ausschau halten.

Nektarinen-Zeit

Auch der Nährstoffgehalt von Platz vier, der Nektarine, kann sich sehen lassen. Die gelb-rote Frucht, die hierzulande vor allem von Juni bis Oktober, während ihrer Hauptsaison, auf dem Teller landet, enthält neben Vitamin A und E sowie Beta-Carotin auch Mineralstoffe wie Kalium und Magnesium. Da die Schale der Nektarine meist mitgegessen wird, sollte hier unbedingt darauf geachtet werden, dass es sich um Bio-Obst handelt! Wussten Sie außerdem schon, dass auch Pfirsichbäume Nektarinen tragen können und umgekehrt? Das liegt daran, dass die glatte Haut der Nektarine kein dominantes, sondern ein rezessives genetisches Merkmal ist, das daher durch andere Merkmale überdeckt werden kann.

Apfel, das beliebteste Obst – in bio oder konventionell?

Während er es bei den “Dirty Dozen” “nur” auf Platz fünf geschafft hat, belegt der Apfel unter den beliebtesten Obstsorten der Deutschen den ersten Platz. Und das aus gutem Grund. Neben Vitamin C ist er vor allem reich an Kalium, Kalzium und Magnesium. Außerdem enthalten Äpfel Quercetin, ein Inhaltsstoff, der laut wissenschaftlichen Studien verschiedene Krankheiten vorbeugen soll und dafür sorgt, dass wir immer gesund und fit sind. Daher sollten Äpfel (in Bio-Qualität) beim nächsten Lebensmittel-Einkauf auf jeden Fall nicht fehlen! Geerntet werden sie in Deutschland von August bis Oktober aber aufgrund von besonderen Lagertechniken kann man regionale Produkte fast das ganze Jahr über genießen. Zu den beliebtesten Apfelsorten gehören “Boskoop”, “Braeburn” und “Cox Orange”.

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Auch Trauben in bio?

Ebenfalls sehr beliebt bei den Deutschen ist die Traube. Und die hat es in sich! Neben der für die Blutbildung wichtigen Folsäure enthält sie Vitamin B6, das z.B. für den Eiweißstoffwechsel benötigt wird. Sie verfügt außerdem über den Inhaltsstoff Resveratrol, der für seine antioxidative Wirkung bekannt ist. Wer auf heimisches Bio-Obst setzt, wird zwischen Ende August und November in den Supermarktregalen fündig. Durch besondere Verfahren ist es mittlerweile sogar möglich, Trauben ohne Kern zu züchten.

Pfirsichkuchen: Lieber auf Bio-Qualität setzen!

Pfirsiche enthalten vor allem wichtige Mineralstoffe wie Kalium und Magnesium. Sie verfügen außerdem über Vitamin C, das unter anderem die Aufnahme von Eisen unterstützt sowie Vitamin E und mehrere B-Vitamine. Dass Pfirsiche wahre Nährstoffpakete sind, ist offensichtlich auch in China bekannt, denn dort gelten sie schon lange als Symbol für Unsterblichkeit. Ein Grund mehr, weshalb Pfirsiche unbedingt fester Bestandteil des Speiseplans werden, vor allem von Juli bis August, wenn sie Hauptsaison haben. Neben regionalem Anbau sollte auch hier darauf geachtet werden, dass es sich um Bio-Obst handelt.

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Kirschen pflücken: Achtung!

Ebenfalls reich an Mineralstoffen ist die Kirsche. Neben Kalium, Kalzium, Magnesium, Phosphor und Eisen enthält die kleine, rote Power-Frucht jede Menge Vitamine, darunter Vitamin B1, B2, B6 und Vitamin C. Außerdem ist die Kirsche reich an Folsäure, die vor allem für Schwangere besonders wichtig ist. In Deutschland hat sie im Juni und Juli Hauptsaison. Wussten Sie außerdem, dass Kirschen aufgrund ihres hohen Melatoningehalts beim Einschlafen helfen können? Wenn Sie also das nächste mal unter schlaflosen Nächten leiden, hilft eventuell ein kleiner Mitternachtssnack aus Kirschen – natürlich in Bio-Qualität 😉

Bei allen Birnensorten auf Bio-Qualität achten

Platz neun der “Dirty Dozen” belegt die Birne. Diese verfügt über Vitamin A, Vitamin C sowie Vitamin B1 und B2. Abgesehen davon enthält sie Kalium, Kalzium und Eisen, das z.B. für den Sauerstofftransport im Blut zuständig ist und dafür sorgt, dass unser Immunsystem immer in Topform ist. Hauptsaison der Birne ist von August bis November. Am beliebtesten sind hierzulande die Birnensorten “Williams Christ”, “Clapps Liebling” und “Gellerts Butterbirne”. Falls ihr mehr über das beliebte Obst wissen möchtet, schaut euch doch mal unseren Blogbeitrag dazu an.

Tomate Mozzarella zukünftig lieber in Bio-Qualität genießen

Eine Vitamin-Bombe findet sich auch auf Platz 10 der “Dirty Dozen” – die Tomate. Neben Vitamin C und Provitamin A enthält sie außerdem Vitamin E und mehrere B-Vitamine. Darüber hinaus ist sie besonders reich an Kalium, das besonders für die Reizübertragung der Muskeln wichtig ist. So gut Tomaten für den menschlichen Körper sind, so schlecht vertragen sie sich mit anderen Obst- und Gemüsesorten. Schließlich sorgt der in Tomaten enthaltene Stoff “Ethen” dafür, dass Obst und Gemüse, das neben ihnen gelagert wird, schneller verdirbt. Auch bei ihnen sollte es sich bei ihnen immer um Produkte aus Bio-Qualität handeln! Tomaten aus regionalem Anbau sind von Juni bis August erhältlich.

Sellerie ist gesund aber nur aus biologischem Anbau!

Auf dem vorletzten Platz der “Dirty Dozen” findet sich der Sellerie. Auch er ist prall gefüllt mit wichtigen Vitaminen wie Vitamin E, Provitamin A und B-Vitaminen. Zudem enthält er Kalium, Kalzium und Eisen. Da er außerdem zu einem großen Teil aus Wasser besteht, enthält er kaum Kalorien und stellt demnach keine Gefahr für die Bikinifigur dar. Bei diesen Aussichten wird auch gerne über den etwas strengeren Geruch des Sellerie hinweggeschaut. Diesem verdankt er auch seinen botanischen Namen “Apium graveolens”, der so viel wie “stark riechend” bedeutet. Sellerie aus deutschem Anbau ist sowohl im Frühjahr als auch in den Sommermonaten erhältlich. Auch hier empfehlen wir die Wahl von Bio-Gemüse.

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Kartoffeln kochen: Auch hier ist Vorsicht geboten!

Den letzten Platz belegt die Kartoffel, die hierzulande zu den wichtigsten Lebensmitteln zählt und daher regelmäßig auf dem Essteller der Deutschen landet. Obwohl sie gar nicht so viele Kalorien enthält, ist sie sehr sättigend und versorgt den Körper dabei mit wichtigen Kohlenhydraten, Eiweiß und Kalium. Je nach Sorte werden Kartoffeln im Juni, Juli oder in den darauffolgenden Monaten geerntet. Zu den beliebtesten Kartoffelsorten gehören “ Linda”, “Laura” und “Agria”.

Fazit: Wer bio wählt, lebt gesünder!

Wie Sie sehen, besteht die “Dirty Dozen”-Liste ausschließlich aus super leckeren, reichhaltigen Nährstoffpaketen. Zu schade, wenn sie daher aufgrund ihrer hohen Belastung durch Pestizide aus dem Speiseplan gestrichen werden würden. Aber keine Sorge, wenn Sie bei Ihrem Kauf auf Bio-Obst und Bio-Gemüse setzen, können Sie sie ohne Sorge genießen und tun nebenbei auch etwas Gutes für die Umwelt 😉

 

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