Schwarzwurzel
Schwarzwurzel– die Schwarzwurzel ist ein längliches, schwarzbraunes Wurzelgemüse, das oft auch als Spargel des Winters bezeichnet wird. Obwohl sie bei uns nicht so bekannt ist, wie andere Gemüsesorten, erfreut sich die Schwarzwurzel aufgrund ihres milden und leicht nussigen Geschmacks sowie ihrer zahlreichen gesundheitlichen Vorteile bei Gourmets und gesundheitsbewussten immer größerer Beliebtheit. In diesem Beitrag erfahrt ihr alles über die Schwarzwurzel.
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Schwarzwurzel- das erwartet euch:
- Allgemeines
- Geschichte und Herkunft
- Inhaltsstoffe
- richtige Lagerung
- Zubereitung
- Rezeptidee
Schwarzwurzel-Allgemeines
Die Schwarzwurzel (Scorzonera hispanica) ist eine Wurzelgemüseart, die in Europa und Asien beheimatet ist. Sie wird auch als „Schwarzwurz“ oder „Winter-Spargel“ bezeichnet und gehört zur Familie der Korbblütler. Das Gemüse hat eine lange, schlanke Form und eine schwarzbraune Haut, die mitunter von Erde bedeckt ist. Unter der Schale befindet sich ein weißes, zartes Fleisch mit einem leicht süßlichen Geschmack, der an Spargel erinnert. Die Schwarzwurzel ist reich an Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen, insbesondere Kalium, Eisen und Magnesium. Die Erntezeit der Schwarzwurzel sich von Oktober bis März. Mehr über Lebensmittel erfahrt ihr hier.
Geschichte und Herkunft
Die Schwarzwurzel stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und wird seit mehr als 4000 Jahren kultiviert. Bereits in der Antike wurde die Pflanze wegen ihrer medizinischen Eigenschaften geschätzt. Im Mittelalter wurde sie als Heilpflanze verwendet, um Erkrankungen der Leber, Galle und der Verdauung zu behandeln.
Im 16. Jahrhundert wurde die Schwarzwurzel erstmals als Gemüse in Europa eingeführt und in den Gärten der Adligen angebaut. Im 17. und 18. Jahrhundert wurde sie dann auch in Bauerngärten angebaut und war insbesondere in Deutschland und Österreich sehr beliebt.
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts geriet die Schwarzwurzel jedoch zunehmend in Vergessenheit und wurde durch andere Gemüsesorten verdrängt. Erst in den letzten Jahren erlebt die Schwarzwurzel ein Comeback und wird wieder vermehrt angebaut und in der Küche verwendet.
Heute wird die Schwarzwurzel vor allem in Europa und Asien angebaut. In Deutschland und Österreich wird sie vor allem in den Bundesländern Bayern, Baden-Württemberg und Niederösterreich kultiviert.
Schwarzwurzel- Inhaltsstoffe
Die Schwarzwurzel ist reich an Nährstoffen und enthält viele wichtige Inhaltsstoffe, darunter:
- Ballaststoffe: die vielen enthaltenen Ballaststoffe, sind wichtig für eine gesunde Verdauung.
- Vitamine: Das Gemüse ist besonders reich an Vitaminen der B-Gruppe, insbesondere Folsäure (Vitamin B9) und Vitamin B6. Sie enthält auch Vitamin C und Vitamin E.
- Mineralstoffe: Sie ist reich an verschiedenen Mineralstoffen, darunter Kalium, Magnesium, Eisen und Phosphor.
- Inulin: Die Schwarzwurzel enthält Inulin, eine Art von Kohlenhydrat, die als Präbiotikum wirkt und das Wachstum nützlicher Darmbakterien fördert.
- Flavonoide: Die Schwarzwurzel enthält Flavonoide, eine Gruppe von Pflanzenstoffen, die als Antioxidantien wirken und das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs erinnern können.
- Andere wichtige Inhaltsstoffe: Sie enthält auch verschiedene andere Inhaltsstoffe, darunter ätherische Öle, Alkaloide, Gerbstoffe und Bitterstoffe.
Richtige Lagerung
Schwarzwurzeln sollten an einem kühlen, dunklen Ort gelagert werden, um ihre Haltbarkeit zu verlängern. Der ideale Lagerraum hat eine Temperatur zwischen 2 und 5 Grad Celsius und eine relative Luftfeuchtigkeit von etwa 90%. Bevor ihr sie lagert, solltet ihr sie gründlich waschen und schälen. Dann können ihr sie in einem feuchten Tuch oder in einer verschließbaren Plastiktüte aufbewahren. Die feuchte Umgebung verhindert, dass die Wurzeln austrocknen. Außerdem ist auch wichtig, Schwarzwurzeln nicht neben Obst oder Gemüse zu lagern, das Ethylen freisetzt, wie zB Äpfel, Bananen oder Tomaten. Das Ethylen kann den Reifeprozess der Schwarzwurzeln beschleunigen und sie schneller verderben lassen. Wenn ihr die Schwarzwurzeln länger aufbewahren möchtet, könnt ihr sie auch einfrieren. Dazu solltet ihr sie blanchieren und in geeigneten Portionen einfrieren. Auf diese Weise können Sie mehrere Monate lang aufbewahren und bei Bedarf verwenden.
Schwarzwurzel- Zubereitung
Die Zubereitung der Schwarzwurzel ist einfach und unkompliziert. Hier sind einige gängige Zubereitungsmethoden:
- Schälen und kochen: Zunächst solltet die Schwarzwurzeln gründlich geschält werden. Danach kann sie in Stücke geschnitten und in gesalzenem Wasser gekocht werden, bis sie weich sind (ca. 20-30 Minuten).
- Schmoren: Die geschälten Schwarzwurzeln können auch in etwas Butter oder Öl angedünstet und dann mit Gemüsebrühe geschmort werden, bis sie weich sind. Vor dem Servieren kann man sie mit frischen Kräutern wie Petersilie oder Schnittlauch bestreuen.
- Frittieren: Das Gemüse können auch in Mehl gewendet und dann in heißem Öl frittiert werden, bis sie knusprig und goldbraun sind.
- Rösten: Sie kann auch im Ofen geröstet werden. Dazu sollten sie in Stücke geschnitten und mit etwas Öl und Gewürzen wie Salz, Pfeffer und Paprika vermischt werden. Dann kann man sie im Ofen bei 200°C für ca. 20 Minuten rösten.
- Roh genießen: Ebenfalls kann sie auch roh in Salaten oder als Beilage zu anderem rohem Gemüse gegessen werden.
Rezeptidee: Gebratene Schwarzwurzeln mit Knoblauch und Parmesan
Zutaten für zwei Personen
Schwarzwurzeln | 400g |
Knoblauchzehen | Zwei |
Olivenöl | Zwei EL |
Butter | Zwei EL |
Zitrone | 1/2 |
Salz | Eine Prise |
Pfeffer | Eine Prise |
Parmesan | 50g |
Petersilien | Etwas |
Vorbereitung:
Die Schwarzwurzeln gründlich waschen und schälen. Anschließend in etwa 5 cm lange Stücke schneiden.
Die Schwarzwurzeln in einen Topf mit gesalzenem Wasser geben und 15-20 Minuten kochen, bis sie weich sind.
Während dessen das Olivenöl und die Butter in einer Pfanne erhitzen und den Knoblauch darin anbraten.
Zubereitung:
Die gekochten Schwarzwurzeln in der Pfanne geben und bei hoher Hitze unter gelegentlichem Rühren braten, bis sie goldbraun und knusprig sind.
Die Pfanne vom Herd nehmen und den Zitronensaft und die geriebene Zitronenschale über die Schwarzwurzeln geben. Mit Salz und Pfeffer würzen.
Den geriebenen Parmesan über die Schwarzwurzeln streuen und mit Petersilie garnieren.
Sofort servieren und genießen.
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