healthy soul food, interview mit foodblog

Interview mit dem Foodblog “Healthy Soulfood”

Wir, von der Bauerntüte, hatten ein spannendes Interview mit Lisa Arnicke. Sie führt den Foodblog Healthy Soulfood und veröffentlicht regelmäßig eine Vielzahl von leckeren zucker- und glutenfreien Koch- und Backrezepten auf ihrem Blog.

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“Soulfood bedeutet zu essen, was gut für Körper, Geist und Seele ist.” – Lisa Arnicke

Lisa ist 27 Jahre alt und kommt aus Berlin. Sie lebt dort zusammen mit ihrem Freund, ihrer Tochter und ihrer Katze und schlägt sich momentan mit Nebenjobs und Freelancing durch, um ihren großen Traum des eigenen Business’ zu verwirklichen. Die Begeisterung für Essen wurde ihr in die Wiege gelegt, da ihr Vater Koch war.
Auf ihrem Blog “Healthy Soulfood” findet man gesunde und nährreiche Rezepte, Tipps und Tricks für ein gesundes Leben und auch zum Thema Baby postet sie regelmäßig Beiträge, in denen sie eigene Erfahrungen teilt. Dabei stehen bei Lisa nicht die Kalorien, sondern die Nährstoffe der Lebensmittel im Vordergrund. Ihr Lieblingszitat ist: “Unsere Wünsche sind die Vorboten der Fähigkeiten, die in uns liegen (Goethe).” Sie glaubt fest an ihre Fähigkeiten, die wir ebenfalls befürworten.

Wie sind Sie auf die Ideen gekommen einen Foodblog zu starten?

Essen und Kochen war schon immer meine Leidenschaft. Die Idee zum Blog kam aber erst, als ich mich mehr mit gesunder Ernährung auseinander gesetzt habe und dann irgendwann festgestellt habe, dass es zu bestimmten Themen, wie den Auswirkungen von Zucker und Weizen auf den Körper, kaum informative Seiten gab, geschweige denn schmackhafte Rezepte. Die Idee zum Blog war damit schnell geboren. Doch von der Idee bis zum heutigen Blog war es ein langer Lern- und Entwicklungsprozess. Aber gerade das gefällt mir ja am Bloggen. Mein Blog dokumentiert damit sowohl meine berufliche als auch meine persönliche Weiterentwicklung.

Was gefällt Ihnen am Foodbloggen besonders gut?

Das Bloggen insbesondere das Foodbloggen bedeutet mir sehr viel. Ich nutze das Bloggen als persönliches Ventil, denn wer mir bereits seit längerem folgt weiß, dass ich meine Leser an meinen Gedanken, Fragen und Herausforderungen meines Lebens teilhaben lasse. Das Besondere am Foodbloggen ist der wirklich lange Prozess für die Umsetzung eines Beitrags. Von der Rezeptentwicklung, der Auswahl der Lebensmittel, dem Kochen und Anrichten, bis zum Fotografieren und Bearbeiten der Fotos, über die anschließende Fertigstellung der Texte und Rezeptanleitung. Ich finde jedes einzelne Detail davon toll, besonders gefällt mir aber das Anrichten und Fotografieren. Jeder der mal versucht hat ein #mealfie von seinem Essen zu erstellen, weiß wie schwierig es ist, dass das Essen tatsächlich so gut aussieht, wie es schmeckt.

Womit beschäftigen Sie sich auf Ihrem Blog am liebsten?

Mein thematischer Fokus verschiebt sich regelmäßig und das liegt einfach daran, dass mein Blog so nah an meinem Leben ist. Seit meine Tochter zur Welt gekommen ist, setze ich mich auch viel mit der Ernährung von Kindern auseinander, was ich definitiv auch noch stärker auf meiner Seite einbauen möchte. In den letzten Jahren schreibe ich zudem vermehrt Artikel, die sich mit speziellen Themen einer ausgewogenen Ernährung auseinandersetzen: Wie kann man seinen Zuckerkonsum einschränken, Was sollte man beim Kauf von Ölen und Fetten beachten etc. Hier bringe ich meine eigenen Erfahrungen und Tipps mit ein, lerne aber auch bei der Recherche viel Neues, denn ich befrage zu meinen Artikeln oft verschiedene Experten und ziehe die Ergebnisse ihrer Studien mit ein. Zurzeit macht mir das sogar mehr Spaß als Rezepte zu ‘verbloggen’.

Was gefällt Ihnen besonders gut an dem Prinzip Lebensmittel vom Bauernhof online bestellen zu können?

Die Meldungen in den Medien zu Lebensmittelrückrufen und gefährlichen Rückständen in den Lebensmitteln aus den Supermärkten häufen sich. Wenn ich bei einem Bauern in meiner Nähe bestelle, habe ich einen persönlichen Kontakt zum Hersteller. Um zu erfahren, ob das geschlachtete Tier Antibiotika bekommen hat, oder welche Pflanzenschutzmittel der Bauer für sein Gemüse verwendet, kann ich ihn einfach direkt fragen. Was bleibt ist ein sehr viel besseres Gefühl beim Einkauf. Ich habe eine weitaus bessere Kontrolle darüber, was ich meiner Familie zum Essen auf den Tisch stelle und ein gutes Gefühl, weil ich regionale Produzenten mit fairen Preisen unterstütze.
Zudem versuche ich ohnehin weitestgehend saisonal zu kochen. Hier ist das Angebot beim regionalen Bauern schlichtweg besser und ob man es glaubt oder nicht, geschmacklich machen die regionalen Produkte von kleinen Bauernhöfen oft einen riesigen Unterschied. Eine win-win Situation also, wenn ich sorglos nachhaltiger einkaufe und mein Essen sogar viel besser schmeckt.

Was ist das besondere an Ihrem Blog, dass Sie von anderen Foodbloggern unterscheidet?

Ich möchte meinen Lesern helfen selbst herauszufinden was ihnen gut tut und fokussiere mich deshalb nicht auf eine Ernährungsrichtung. Was dem Einen gut tut, ist für den Anderen Gift. Statt von einer Diät zu nächsten, oder einem Hype zum Anderen zu wandern, versuche ich meine Leser wieder mehr dazu zu bringen auf ihren eigenen Körper zu hören und sich ausgewogen zu ernähren. Deshalb informiere ich auch viel über bestimmte Themen und neue Trends. So kann jeder Leser seine eigene Ernährung besser reflektieren und erkennen, was ihm wann gut tut und was nicht. Essen soll uns doch nähren und Freude bereiten und nicht unglücklich, verbissen oder sogar krank machen.

Auf was, von dem was Sie bis jetzt erreicht haben, sind Sie besonders stolz?

Seit mein Blog konnte ich bereits viele Menschen dazu inspirieren kreativer beim Kochen zu sein. Ich weiß sogar, dass einige meiner Freundinnen nun mehr wert auf ihre Ernährung legen, weil sie viel von mir gelernt haben. Besonders freut mich, dass einige Leser durch mich ihr persönliches Wohlbefinden verbessert haben. Ich bekomme Zuschriften von Lesern, die Dank meiner Rezepte abgenommen haben, oder ihren Mann dazu bewegt haben mehr Gemüse zu essen. Dass mir fremde Menschen schreiben und mich um Rat bitten, zeigt mir wie viel Vertrauen meine Leser in mich und meine Ernährungseinstellung haben. Ich konnte einigen Lesern komplizierte Themen einfach
erklären, sodass sie heute gut selbst entscheiden können was gesund ist und was nicht. Das macht mich echt stolz.

Haben Sie konkrete Pläne was Sie mit Ihrem Blog oder als Bloggerin in der Zukunft noch erreichen wollen?

Ich möchte mich in Zukunft noch mehr mit der Ernährung von Kindern beschäftigen und darüber ein Buch schreiben, denn viele Eltern verzweifeln an der Aufgabe ihre Kinder von gesunder Ernährung zu begeistern. Dabei kann es ganz einfach sein, wenn man von vornherein damit beginnt die Kinder bei der Zubereitung zu integrieren und gemeinsame Rituale für den Familientisch einführt.

Was ist Ihr persönliches Lieblingsrezept?

Da ich jetzt als frischgebackene Mutter auch ein großes Zeitproblem habe, liebe ich natürlich Rezepte, die schnell zubereitet sind und dennoch lecker schmecken. Das wohl am schnellsten zubereitete Lunch sind meine Süßkartoffelschiffchen.
Wenn die Erdbeersaison startet, stehen die wahrscheinlich regelmäßig auf meinem Speiseplan.
Ansonsten koche ich auch gerne vor. Mein Süßkartoffelauflauf beispielsweise ist perfekt zum Mitnehmen ins Büro.
Zu meinen Lieblingsrezepten im Sommer gehören aber definitiv meine selbstgemachten Eiskreationen. Für mich als Naschkatze ist eine Eismaschine ein absolutes Muss!

Verwenden Sie für Ihre Rezepte Bio- oder sogar regionale Lebensmittel?

Ich verwende nicht ausschließlich Bio Produkte, das passt wie bei vielen anderen Familien auch einfach nicht in unser Budget. Allerdings bin ich beim Kochen sehr auf Saisonalität bedacht, was es natürlich einfacher macht regional einzukaufen. Hier ist ein teures Bio Siegel dann auch nicht mehr zwingend erforderlich.
Bei tierischen Produkten achte ich allerdings auf Bio Qualität und auf die Herkunft der Produkte sowie bei einigen Gemüse- und Obstsorten, wie zum Beispiel Heidelbeeren oder Lauch, die im konventionellen Anbau mit Pflanzenschutzmitteln gespritzt werden, die schädlich sind. In meinen Rezepten gebe ich bei vielen Zutaten an, woher ich diese beziehe oder worauf beim Einkauf zu achten ist.

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